Am Sonntag teilte die Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem mit, dass Samuel Willenberg, der letzte Überlebende des Aufstands im Vernichtungslager Treblinka im Alter von 93 gestorben ist. Der Aufstand im August 1943 war der erste in einem nationalsozialistischen Vernichtungslager und ermöglichte mehr als 200 Insassen die Flucht. Samuel Willenberg hat die Eindrücke aus Treblinka in einer Reihe von ausdrucksstarken Skulpturen verarbeitet, die im Jahr 2009 in einer Ausstellung im Antikriegshaus Sievershausen zu sehen waren
Den Veranstaltungsflyer für die Internationalen Wochen in und um Hannover gibt es hier
In einer rasanten Abstimmung hat der Bundestag Anfang Dezember den Einsatz der Bundeswehr in Syrien beschlossen. Das bedeutet: Für die Syrer ändert sich nichts, auch der völkerrechtswidrige Einsatz der Deutschen wird nichts daran ändern, das Tag für Tag ein Bombenregen auf die Bevölkerung niederprasselt, im Gegenteil. Dabei gäbe es eine Vielzahl von Möglichkeiten, entschlossen gegen den Terror von Assad und IS sowie die Gewalt von allen Seiten in Syrien zu handeln.
Am Samstag, den 20. Februar 2016 wollen wir in ganz Deutschland ein Signal des Friedens und der Hoffnung für Syrien setzen – mit Lichtern gegen die Dunkelheit des Krieges. Wir wollen eine gellschaftliche Debatte anstoßen, und unsere Forderungen auf die Straße tragen.
Treffpunkt in Hannover: Samstag d. 20.2. um 18:00 Uhr am Kröpcke
Johanna Kunze und Frauke Geyken im Antikriegshaus
Am Sonntag, den 31. Januar wurde im Antikriegshaus Sievershausen der alljährliche Shoa-Gedenktag zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Dr. Frauke Geyken und Johanna Kunze beschäftigten sich in einer szenischen Lesung „Lerne mit dem Herzen zu denken! Zwei kurze Leben im Widerstand“ mit dem Leben von Sophie Scholl und Cato Bontjes van Beek und mit dem unterschiedlichen Umgang mit der Erinnerung an sie im Nachkriegsdeutschland.
In einem Wechsel von Lesung und gespielten Szenen stellten die Schauspielerinnen die Biographien der beiden Frauen nebeneinander und verdeutlichten zusätzlich die Bemühungen der Mutter Catos, Olga Bontjes van Beek, in der Nachkriegszeit den Ruf ihrer Tochter wiederherzustellen. Dabei wurde auch die Frage „Was ist Widerstand?“ behandelt. mehr