Der Newsletter des Antikriegshauses für Februar 2020
Unser Newsletter im Schaltjahrfebruar - ein Tag mehr zum gleichen Preis - u.a. mit einer Einladung zu unserer nächsten Veranstaltung am 23. Februar, zusammen mit der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte; Bischof Antonio Ablon ist z.Zt. Gast der Stiftung, weil er in seiner philippinischen Heimat auf der Insel Mindanao nicht mehr sicher leben kann.
„United 4 Rescue – Gemeinsam retten“ - acht Medienstationen an den Friedensorten der Hannoverschen Landeskirche veranschaulichen die EKD-Initiative
Persönliche Exponate der Flucht über das Mittelmeer und ein Videoclip gibt es an Medienstationen an acht Orten der Hannoverschen Landeskirche zu sehen. Die Stelen haben die Form einer übermenschengroßen Welle. Das zweiminütige Video gibt kurze Informationen zur Aktion – und die Exponate zeugen von der dramatischen Flucht ebenso wie von den Ängsten und Hoffnungen der Flüchtenden nach der Ankunft in Europa. Die Würde des Menschen rückt so in den Mittelpunkt und macht die Realitäten der europäischen Asyl- und Flüchtlingspolitik ganz konkret: Wie gehen wir mit Menschen um, die vor dem Hintergrund von Krieg, Armut, Verfolgung oder den Folgen des Klimawandels gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen?
Die acht geförderten Friedensorte in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers unterstützen auf diese Weise die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ins Leben gerufene Initiative „United 4 Rescue – Gemeinsam Retten“. Das Aktionsbündnis sammelt Spenden mit dem Ziel: „Wir schicken ein Schiff! Jedes Leben in Seenot muss gerettet werden.“ Es unterstützt die zivilen Seenotrettungsorganisationen, die humanitär handeln und Menschenleben retten, wo staatliche Seenotrettung fehlt. Am Friedensort Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld in Norden wird friedenspädagogisch zu den Themen Migration, Zwangsmigration, Ankunft und Integration gearbeitet. Lennart Bohne, der pädagogische Leiter, stellte aus der Sammlung der Dokumentationsstätte Exponate zur Verfügung, die von der Flucht über das Mittelmeer zeugen. In Kombination mit einem kurzen Videoclip, der auf die Seenotrettung aufmerksam macht, werden diese nun an den Friedensorten präsentiert. Von dort können Sie von Kirchen, Einrichtungen oder Initiativen für Veranstaltungen und zur Spendenwerbung abgeholt werden. PDF
"Eine überflüssige und falsche militärische Machtdemonstration"
EAK und AGDF kritisieren 'Defender 2020'
Aus der evangelischen Friedensarbeit gibt es deutliche Kritik an dem in diesen Tagen beginnenden NATO-Manöver „Defender 2020“. Nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für KDV und Frieden (EAK) ist diese militärische Großübung, die in April und Mai dann auch in Deutschland schwerpunktmäßig ablaufen wird, ein „falsches Signal und eine überflüssige und falsche militärische Machtdemonstration“, so die beiden Verbände. Zum Beitrag