Mittwoch, 10. Juli 2019 um 17:00h
Ausstellung: „Widerstand gegen den Nationalsozialismus“
in der St. Philippus Gemeinde Isernhagen NB-Süd - Große Heide 17B
Die Ausstellung zeigt die vielfältigen Formen des Widerstandes gegen das menschenverachtende NS-Regime 1933 – 1945. Es waren mutige Männer und Frauen, die trotz brutalster Verfolgungsmaßnahmen ihrem Gewissen unter Einsatz ihres Lebens folgten und der NS-Diktatur entgegentraten, um Hitlers Verbrechen und den Krieg zu beenden.Sie repräsentierten damit, ein demokratisch-rechtsstaatliches und freiheitliches, ein anderes Deutschlands.
Gerade jetzt, da in Deutschland wieder vermehrt Rechtsextreme und Neonazis unsere Geschichte leugnen, gar morden, müssen wir immer wieder an die beispiellosen NS-Menschenrechtsverbrechen,die durch Deutsche und im Namen NS-Deutschlands geschahen,erinnern.
Die Ausstellung kann noch bis zum 31. August in Isernhagen NB-Süd besucht werden. Anmeldung unter Tel.: 0511-650970
Bürgerinitiative „Gegen das Vergessen“ Burgwedel
Wahrheit und Klarheit für die nächsten Generationen
Friedensaktion auf dem Kirchentag
Das war toll: bei strahlendem Sonnenschein haben 2.500 Menschen in einer langen Friedenskette die Forderungen nach Abrüstung und für den Atomwaffenverbotsvertrag der UN und für eine Stärkung gewaltfreier, ziviler Instrumente der Konfliktbearbeitung beim Kirchentag unübersehbar auf die Straße getragen.
„Ich kann jede der Forderungen dieser Menschenkette nachdrücklich unterstützen", betonte Heinrich Bedform-Strohm, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und bayerische Landesbischof, zum Auftakt. „Es ist absurd, dass weltweit Billionen für die Rüstung ausgegeben werden, während wir nur einen Bruchteil davon bräuchten, um den Hunger in der Welt zu besiegen", kritisierte er. Darum sei eine atomare Abrüstung wichtig und Nuklearwaffen müssten völkerrechtlich geächtet werden, forderte er.
„Die Menschenkette zeigt, dass die Menschen ein ,Weiter so´ auf dem Weg in neue Kriege nicht tolerieren", meinte Joachim Schramm, der Landesgeschäftsführer der DFG-VK Nordrhein-Westfalen. Das Ruhrgebiet sei von Atomwaffenstützpunkten umgeben, wo Atomwaffen modernisiert werden sollen. „Auch darum sind wir hier, um dagegen zu protestieren", machte er deutlich.
Unsere Menschenkette bildet auch eine Brücke hin zum letzten Atomwaffenstandort in Deutschland, nach Büchel in der Eifel. Dort wird es am 7. Juli einen Kirchlichen Aktionstag gegen Atomwaffen geben, bei dem die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann in einem Gottesdienst predigen wird. „Die Bänder, die die Menschen hier in der Kette verbanden, werden nun als langes Band nach Büchel gehen", so Joachim Schramm.
Erste Presseresonanz - auch mit schönen Bildern:
Dieser Erfolg war nur möglich, weil eigentlich wenige, aber unglaublich engagierte Menschen zusammengewirkt haben - all ihnen gehört ein großer Dank! Selbst der Polizei war es ein Anliegen, dass die Kette geschlossen wird - immer wieder rief mich eine nette Polizistin während der Menschenkette an, um zu informieren, wo noch Lücken sind.