Samstag, 1. März, Magdeburg, Werkstatt-Tag 10-17 Uhr: Chancen und Notwendigkeiten gewaltfreier Friedensarbeit

 

OFFENe HEIDe

Kontaktadressen und Mitfahrbörse: Klaus Czernitzki,  0176-21822068, Helmut Adolf,  0171-8309988, Malte Fröhlich, Dorfstraße 45, 39590 Tangermünde,  0173-2051088 19.02.2025

Spendenkonto: Andreas Lange, Uta Lippmann, BIC: GENODEM1GLS

IBAN: DE51 4306 0967 1315 9504 00, GLS Bank, Stichwort: OFFENe HEIDe

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Internet: http://www.offeneheide.de

Abs.: Malte Fröhlich, Dorfstraße 45, 39590 Tangermünde

Der Weg ist nicht zu Ende, wenn das Ziel explodiert.

Heiner Müller

Liebe Freundinnen und Freunde der Colbitz-Letzlinger Heide, zum 378. Friedensweg laden wir am Sonntag, dem 02. März 2025 herzlich nach Hillersleben ein. Der Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Klosterkirche St. Laurentius. Wir beginnen gleich mit einer sachkundigen Führung durch das Bauwerk https://romanik-strasse-erleben.de/kloster-hillersleben/) Wie bereits im Jahr 2007 konnte dafür Thomas Beißert gewonnen werden. Wer also an der Führung teilnehmen will, muss pünktlich sein. Nach der Führung gibt es dann unsere Kundgebung. Im Dorfgemeinschaftshaus neben der Kirche findet der Friedensweg seinen Abschluss.

Mit der Errichtung der Heeresversuchsstelle im Jahr 1935 begann der militärische Hokuspokus in der Colbitz-Letzlinger Heide, der leider bis heute anhält. Eingebettet in die Kampagne um die Kriegstüchtigkeit lässt die Bundeswehr die Katze aus dem Sack und will entgegen bisheriger Beteuerungen nun auf dem Truppenübungsplatz scharf schießen. So ist das mit dem Verhältnis von Militärs und Wahrheit.

Nach 1990 gab es Unterschriftensammlungen und eine Vielzahl von Beschlüssen des Landtages von Sachsen-Anhalt und von Kommunalparlamenten zur zivilen Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide. Dessen ungeachtet hat 1997 die damalige rot-grüne Landesregierung den so genannten Heidekompromiss unterzeichnet und somit die Heide der Bundeswehr zum Fraß vorgeworfen. Da fällt mir die Losung ein, die ich kürzlich gehört habe:

„Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten. Wer war dabei? Die Grüne Partei.“ Mit dem Heidekompromiss haben die beiden Parteien ihre friedenspolitische Unschuld verloren. Das zog sich weiter mit dem Kosovokrieg im Jahr 1999 bis hin zur heutigen Politik im Wahlkampf mit Schuldenmachen für weitere Waffenlieferungen. Die Schießbahn für den scharfen Schuss soll nördlich von Hillersleben etwa in Höhe der ehemaligen Dorfstelle Paxförde errichtet werden. So bildete sich die Bürgerinitiative „Schießplatz Colbitz – so nicht!“, die wir zum Friedensweg eingeladen haben.

Auf dem Friedensweg wird auch der Kalender 2026 "Zeitliches aus den Wäldern der Colbitz-Letzlinger Heide" Premiere haben, den wie immer Bernd Luge gestaltet hat.

Am Tag des Friedenswegs organisiert der „Verein für ein familienfreundliches Hillersleben“ von 10 bis 14 Uhr eine Börse „Rund ums Kind“. Für Speisen und Getränke wird gesorgt. Wer etwas anbieten möchte, kann sich per WhatsApp unter der Nummer 0172-9892953 melden.

Das Arbeitstreffen beginnt am Mittwoch, dem 05. März 2025 um 19 Uhr in Haldensleben im Wahlkreisbüro, Ritterstraße 1. Schwerpunkt wird die Vorbereitung des Ostermarsches sein. Der 379. Friedensweg wird unser Ostermarsch am 21. April 2025 (Ostermontag) in Gardelegen sein. Darum kommt der nächste Rundbrief etwas später, um aktuell zu Ostern zu sein.

Euer
Helmut Adolf

Sigfried Kratz aus Magdeburg widmet sich im Folgendem dem Kampf gegen rechts in seiner Heimatstadt und der Benachteiligung der Hälfte der Menschheit: Bürgerinitiative OFFENe HEIDe ist nicht nur im Spannungsfeld `Krieg oder Frieden` tätig

Rückblick

Mitstreiter*innen unserer BI nahmen zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Ehrenhain/Westfriedhof in Magdeburg teil. Im Mittelpunkt diesmal die Widerstandsgruppe um Hermann Danz, Friedrich Rödel, Johann Schellheimer Martin Schwante uavm. An gleicher Stelle wurde auch an Frank Böttcher erinnert. Der 17-jährige Punk wurde am 8. Februar 1997 in der Magdeburger Neubausiedlung Olvenstedt von einem gleichaltrigen Naziskinhead erstochen. Mindestens 181 Menschen sind nach Recherchen von Initiativen/Journalist*innen seit 1990 in Deutschland an den Folgen rechter, rassistischer ect. Gewalt gestorben.

Offiziell erkennt die Bundesregierung für diesen Zeitraum jedoch lediglich 94 Todesopfer an (Stand März 2020). Das ist eine Schande, grad wenn man die gesellschaftlichen Aktualitäten betrachtet. 15 Menschen mindestens sind seit 1990 in Sachsen-Anhalt von rechten, rassistisch motivierten Tätern getötet worden. In unseren Gesprächen stellten wir fest, dass das Bildungswesen im Fach Geschichte dazu versagt.

Mitte Februar

Unsere BI nimmt auch war, mit Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen, das Gewalt gegen Frauen und Mädchen, bis hin zum Femizid, zu nehmen. Das ist nicht hinzunehmen. Wir unterstützen zB. One Billion Rising (OBR) (englisch für Eine Milliarde erhebt sich) . Es ist eine weltweite Kampagne für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Gleichstellung. Sie wurde im September 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler initiiert. Die „eine Milliarde“ weist auf eine UN-Statistik hin, nach der eine von drei Frauen in ihrem Leben entweder vergewaltigt oder Opfer einer schweren Körperverletzung werden. Die Kampagne wurde im Rahmen der V-Day-Bewegung gestartet. Es ist eine der größten Kampagnen weltweit zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen. Die Veranstaltungen finden in mittlerweile über 200 Ländern statt, vor allem in Asien und Afrika sowie Europa. In Magdeburg fand der Tanzprotest/Flashmob am 14.02.2025 um 15 Uhr vor dem Landtag (Domplatz 6-9 in Magdeburg) gemeinsam zu den One Billion Rising- Songs "break the chain" und "one billion" statt.

Ausblick

Der Internationale Frauentag wird jedes Jahr am 8. März begangen. Internationaler Frauentag Weltfrauentag oder Frauentag sind Namen eines Welttags, der jährlich am 8. März gefeiert wird. Er entstand als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von ArbeiterInnen. Die deutsche Sozialistin Clara Zetkin (1857– 1933) schlug auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vor . 1921 wurde sein Datum durch einen

Beschluss der Zweiten Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen in Moskau endgültig auf den 8. März gelegt. In Deutschland ist der Internationale Frauentag in 2 Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag: in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern, in den übrigen Bundesländern (noch) nicht. Der Weltfrauentag ist aber auch dazu da, um über die Probleme weltweit und die noch fehlenden Rechte von Frauen zu sprechen. Dazu gehört auch der Gender-Pay-Gap. Die, der oder das Gender-Pay-Gap (kurz GPG; auch Gender Wage Gap, von englisch gender „Geschlecht“), deutsch die Lohnlücke oder das geschlechtsspezifische Lohngefälle, beschreibt in der Sozialökonomie und Soziologie den Unterschied zwischen dem durchschnittlichen Brutto-Stundenlohn von Frauen und Männern, die nicht im öffentlichen Dienst, der Land- oder Forstwirtschaft und nicht in Betrieben unter 10 Mitarbeitenden beschäftigt sind. Der Gap („Lücke“) wird dabei als prozentualer Anteil des durchschnittlichen Brutto-Stundenlohns von Männern angegeben. Frauen haben im Jahr 2024 in Deutschland pro Stunde, unbereinigt, durchschnittlich 16 % weniger verdient als Männer.

Qellen Internet : Webside`s über Opfer rechter Gewalt / OneBillionRising / Internationaler Frauentag

 

 

 

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Samstag, 22.02.2025, Vereinsheim des SV 06 Lehrte

Die „Zeitenwende“ -Herausforderungen für eine aktive Friedenspolitik-

In seiner Regierungserklärung vom 27.2.2022 erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz: „Der 24. Februar 2022 markiert eine Zeitenwende in der Geschichte unseres Kontinents“. Seitdem wurden in der deutschen Außenpolitik gravierende Änderungen vorgenommen, von denen manche in der Bevölkerung und auch in der Friedensbewegung umstritten sind. Viele Fragen werden kontrovers diskutiert, z.B.
  Lässt sich der Krieg in der Ukraine ohne seine Vorgeschichte verstehen?
- Können Waffenlieferungen an die Ukraine einen gerechten Frieden näherbringen?
- Wie könnte ein solcher „gerechter Frieden“ überhaupt aussehen?
  Könnte die Bundesregierung stärkere diplomatische Bemühungen unternehmen?

Auf diese und andere Fragen gibt es keine „fertigen Antworten“, und zum Teil stehen sich kontroverse Ansichten unversöhnlich gegenüber. Wir wollen einen Beitrag leisten, diese Fragen in einer möglichst kollegialen Weise zu diskutieren

Diskussionsschwerpunkte

Besonders im Fokus stehen die aktuellen Verhandlungen zwischen den USA und Russland, die mögliche Wege zu einer friedlichen Lösung aufzeigen könnten. Welche Rolle spielen internationale Institutionen? Welche Auswirkungen haben diese Gespräche auf Europa und die Weltordnung? Der Bildungsreferent und ver.di-Kolleg Bernhard Pfitzner wird unterschiedliche Perspektiven beleuchten und mit dem Publikum diskutieren.

Die Veranstaltung findet am Sonnabend, 22. Februar 2025 um 10:00 Uhr, im Vereinsheim des SV 06 Lehrte, Mielestraße 7, 31275 Lehrte, statt. Interessierte und Gäste sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.. Die Teilnahme ist kostenlos.

 

 

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Stellungnahme der Initiative „Kirche für Demokratie - gegen
Rechtsextremismus“ Niedersachsen (IKDR) zur Bundestagswahl 2025.

 

Liebe Freundinnen und Freunde der Colbitz-Letzlinger Heide,

heute beginnt in Magdeburg die diesjährige Aktion "Eine Stadt für alle". Das Programm ist im Internet unter

https://www.einestadtfueralle.info

zu finden.


Hintergrund ist der 80. Jahrestag der Zerstörung der Stadt Magdeburg kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs. Seit Jahren wird dieses Gedenken vom rechten Rand der Gesellschaft missbraucht. Dagegen wehrt sich die Zivilgesellschaft seit Jahren mit vielseitigen Aktionen.

In diesem Jahr spielt das Gedenken an die Amokfahrt auf den Weihnachtsmarkt der Landeshauptstadt im Dezember 2024 eine Rolle.

Die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe ist wie in den Vorjahren bei den Aktionen dabei und zwar mit einer Mahnwache am Sonnabend, 18. Januar 2025 ab 12 Uhr an der Pettenkoferbrücke in der Nähe des Haltepunktes Magdeburg-Eichenweiler. Diese Mahnwache wird demnächst auf der o.g. Internetseite zu finden sein.

Aktionsmaterial für die Mahnwache ist bereits in Magdeburg. Es ist schön, wenn die Teilnehmenden auch an Wohlfühlmaterial (Stühle, Gebäck, warme Getränke) denken.

Rückfragen bitte an Siegfried Kratz.


Herzliche Grüße und die besten Wünsche


Helmut Adolf

 

 

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Lehrte

Sie wollen den Kreislauf aus Hass und Gewalt durchbrechen

Israelisch-palästinensische Initiative erhält den Friedenspreis „Sievershäuser Ermutigung“

 

Von Achim Gückel

16.12.2024, 00:00 Uhr                                                                                                           

Sievershausen.

Die Auseinandersetzung zwischen Israel und Palästina bewegt die Welt. Seit dem Angriff der Hamas auf israelische Siedlungen am 7. Oktober 2023 und dem anschließenden Einmarsch der Israelis in den Gazastreifen vergeht kaum eine Woche ohne neue Schreckensmeldungen. Doch es gibt auch Zeichen der Hoffnung. Die Initiative „Combatants for Peace“ setzt sich für eine nachhaltige Aussöhnung zwischen Palästinensern und Israelis ein. Jetzt ist sie mit dem mit 5000 Euro dotierten Friedenspreis „Sievershäuser Ermutigung“ ausgezeichnet worden.

Der Preis wird alle zwei Jahre vom Antikriegshaus in Sievershausen und der Stiftung „Frieden ist ein Menschenrecht“ vergeben. Er würdigt die Arbeit von Gruppen, Vereinen, Organisationen oder Einzelpersonen, die sich in herausragender Weise für von Krisen und Krieg Betroffene einsetzen.Für die „Combatants for Peace“ gilt die Leitlinie, dass persönliche Erlebnisse die Menschen zu der Einsicht bringen können, dass Gewalt keine Lösung sei.

Persönliche Erlebnisse als Schlüssel zur Versöhnung

So beschrieben es jetzt Iris Gur aus Israel und Sulaiman Khatib aus Palästina bei der Übergabe des Preises im Antikriegshaus. „Ich bin Israel, und ich bin Palästina, das trage ich in die Zukunft und auch hierher ins Antikriegshaus“, sagte Gur. Khatib kannte von Jugend an nichts anderes als den bewaffneten Kampf, wurde mit 14 Aktivist und ins Gefängnis gesperrt. Dort befasste er sich mit Beispielen des gewaltlosen Widerstands. „Es hat eine überwältigende Wirkung, wenn Betroffene den scheinbar unvermeidlichen Kreislauf von Gewalt, Rache und Hass unterbrechen“, sagte der stellvertretende Superintendent des Kirchenkreises Burgdorf, Tibor Anca, bei der Preisverleihung. Die „Combatants for Peace“ setzten sich seit Jahren für den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Israelis und Palästinensern ein, und dies unter schwierigsten Rahmenbedingungen, begründete Edelgard Bulmahn die Entscheidung der sechsköpfigen Jury.

Auch der Laudator bei der Preisvergabe, der Journalist und Nahostkenner Daniel Alexander Schacht, hob die besonderen Umstände hervor, unter denen die „Combatants for Peace“ unter anderem mit gemeinsamen Trauerfeiern und Gedenkveranstaltungen für Menschen aus Palästina und Israel ihre oft von Rückschlägen begleitete Versöhnungsarbeit leisten. Die „Combatants for Peace“ hätten sich entschieden, die jeweils andere Seite nicht länger nur durch die Zielfernrohre ihrer Waffen wahrzunehmen, sondern die Waffen niederzulegen.

 

 

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Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers