Samstag, 24. Februar 2024, 17 Uhr

Verleih uns Frieden gnädiglich

Musikalisches Friedensgebet in der St. Martinskirche Sievershausen mit dem Kirchenchor St. Maria aus Sehnde

Am 24. Februar jährt sich der Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine bereits zum 2. Mal. Ein Ende dieses mörderischen Vorgehens gegen das Nachbarland ist nicht abzusehen. Das Nagelkreuzzentrum Sievershausen lädt aus diesem Anlass am Samstag, 24.2.24, 17 Uhr zu einem musikalischen Friedensgebet viel Musik, Texten und Gemeindeliedern in die St. Martinuskirche Sievershausen ein. Unter dem Titel „Verleih uns Frieden gnädiglich“ singt der Kirchenchor St. Maria aus Sehnde Lieder, Kanons und Chorsätze zum Thema ‚Frieden‘ aus verschiedenen Jahrhunderten. Das Friedensgebet soll auch an den Krieg in Israel und Palästina erinnern und die Bitte um Frieden vertiefen.

 

Die Stadt Ronnenberg und der Förderverein Erinnerungsarbeit Ronnenberg (FER) laden anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages 2024 zu zwei Veranstaltungen ein.
Mittwoch, 24. Januar 2024 um 19.30 Uhr im Gemeinschaftshaus Ronnenberg, Weetzer Kirchweg 3 Bürgermeister Marlo Kratzke wird an diesem Abend das Gedenken mit einer Ansprache eröffnen.
Zu Gast ist Rabbiner Dr. Gábor Lengyel aus Hannover. Als Kind überlebte er im Budapester Getto. Im Gespräch mit dem Journalisten und Buchautor Peter Hertel (FER) berichtet der israelische Staatsangehörige über sein Leben sowie über Erfahrungen in seinen aktuellen Tätigkeiten zur Verständigung. U.a. lehrt der Pionier des christlich-muslimisch-jüdischen Dialogs als Gastdozent am Islamkolleg in Osnabrück, an dem moslemische Imame ausgebildet werden.
Musikalisch begleitet wird der Abend durch den Geiger Karl Sousa (Enschede/NL), der Werke von fünf jüdischen Komponisten spielt.
Bei der zweiten Veranstaltung wirkt die Marie-Curie-Schule (MCS), die KGS Ronnenberg, mit. Freitag, 26. Januar 2024 um 14.00 Uhr, am Mahnmal der Stadt Ronnenberg in Ronnenberg, Am Weingarten
Die Stadt Ronnenberg und der Förderverein Erinnerungsarbeit legen einen Kranz und Blumen nieder. Nach den Ansprachen des stellvertretenden Bürgermeisters Uwe Buntrock und des MCS- Schulleiters Kay Warneke, befassen sich Schülerinnen und Schüler mit der Geschichte des Holocausts, geben Infos zum Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und über die Ronnenberger, die dort ermordet wurden. Außerdem behandeln sie die Notwendigkeit von Gedenktagen und der Gedenkarbeit im aktuellen Kontext sowie die Verantwortung auch der jungen Generation.

 

 

OBEN

START

Bushra ist Gründer/Chef der sudanesischen MR-NGO HUDO Center, seit 2013 Sitz in Kampala/Uganda, weil er aus dem Sudan fliehen musste wegen Tötungs Drohung durch den sudanesischen Geheimdienst NISS. HUDO wurde dann neben der AI-ähnlichen MR-Aktivität in den ugandischen Flüchtlings-Siedlungen Kiryandongo und danach Bidi-Bidi aktiv und sah dort den medizinischen Versorgungsmangel. Er initiierte unsere Sammlungs- und Transport-Aktion indem er mich 2015 danach fragte, wir kannten uns seit 2013. HUDO ist für diese Aktion unser unmittelbarer Partner in Uganda und damit die Vermittlung zu allen beteiligten ugandischen Stellen.

Eine Veranstaltung mit Tobi Roswog am 17. November um 19.30 Uhr

AGDF und EAK: Keine weitere Aushöhlung des EU-Asylrechts

Die Evangelische Friedensarbeit hat vor einer weiteren Aushöhlung des EU-Asylrechts gewarnt und die Bundesregierung aufgefordert, im Europäischen Rat am 8. Dezember der geplanten „Instrumentalisierungsverordnung“ nicht zuzustimmen. Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) wie auch die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) unterstützen einen entsprechenden Appell von zahlreichen Menschenrechts- und Flüchtlingsorganisationen an die Bundesregierung.

„An den Außengrenzen der EU geschieht schon lange Unrecht. Flüchtende Menschen aus Belarus werden an der Grenze zu Polen zurückgewiesen, im Mittelmehr drängt die griechische Küstenwache schutzsuchende Menschen wieder zurück in die Türkei, Menschen in Seenot werden nicht gerettet“, kritisiert Jan Gildemeister, der Geschäftsführer der AGDF. Die geplante Instrumentalisierungsverordnung, sollte sie beschlossen werden, würde die europäischen Asylvorschriften noch weiter absenken, befürchtet er.

Hintergrund der anstehenden Entscheidung der EU ist die Vorgehensweise des belarussischen Regimes vor einem Jahr, Migrantinnen und Migranten an die EU-Außengrenzen in Polen zu bringen und sie damit für eigene Zwecke zu instrumentalisieren. Die neue Verordnung soll es Mitgliedsstaaten ermöglichen, im Falle einer Instrumentalisierung von Migrantinnen und Migranten durch Drittstaaten oder nicht-staatliche Akteure vom europäischen Asylrecht abzuweichen.

„Dies würde viele Rechtsbrüche der EU, die schon jetzt immer wieder vorkommen, legitimieren“, warnt Wolfgang M. Burggraf, der EAK-Geschäftsführer. Die Verordnung würde es durch die Schließung von Grenzübergängen für fliehende Menschen nahezu unmöglich machen, an den Außengrenzen einen Asylantrag zu stellen. „Statt schutzsuchende Menschen zu schützen, erhöht die Verordnung eher die Gefahr, illegal und mit Gewalt abgeschoben zu werden“, kritisiert der EAK-Geschäftsführer.

Selbst Flüchtlinge, die einen Asylantrag gestellt hätten, könnten nach dieser Verordnung bis zu fünf Monate in Haft genommen werden. Dies betreffe auch Traumatisierte, Menschen mit Behinderung, Familien und allein fliehende Kinder. „Das heißt, an den EU-Außengrenzen werden die Bedingungen für Flüchtende absehbar menschenunwürdig sein“, betont Jan Gildemeister. „Solche Pushbacks erleben wir immer wieder gerade in der Ägäis. Mit dieser Verordnung wird ein an den Außengrenzen längst bestehender Ausnahmezustand rechtlich zementiert“, warnt Wolfgang M. Burggraf.

In diesen Tagen sind die letzten Verhandlungen auf der EU-Ebene über diese neue Verordnung, am 8. Dezember soll der Europäische Rat darüber entscheiden. „Deutschland darf dieser Verordnung auf keinen Fall zustimmen“, macht der AGDF-Geschäftsführer Jan Gildemeister deutlich und verweist auf den Koalitionsvertrag der Bundesregierung, in dem sich die drei Regierungsparteien darauf festgelegt hätten, die illegalen Zurückweisungen und das Leid an den Außengrenzen zu beenden. „Es ist höchste Zeit, dass sich Europa auf seine grundlegenden Werte von Menschenwürde und Flüchtlingsschutz zurückbesinnt“, unterstreicht EAK-Geschäftsführer Wolfgang M. Burggraf.

 

Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers