Hannover
Kriege stoppen –Fluchtursachen beseitigen!
Unter diesem Titel rufen zahlreiche Organisationen der Friedensbewegung zu den diesjährigen Osteraktionen
am Ostersamstag, 26. März 2016, um 11.30 auf dem Steintorplatz in Hannover auf.
"In der Fülle der Anliegen und Probleme ist es nicht einfach, sich auf eine Zielrichtung zu einigen. Aber ich halte es für wichtig, dass wir aus den unterschiedlichsten Positionen heraus ein gemeinsames Zeichen setzen, sagt Lutz Krügener, Friedensbeauftragter der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers. Den Flyer des Bündnisses gibt es HIER
Ein Zeichen gegen Krieg – gegen eine weitere Atomare Aufrüstung und für Menschen auf der Flucht.
Ein Zeichen, dass nicht die Menschen bekämpft werden, sondern die tatsächlichen Ursachen von Not , Elend und Flucht.
Dazu die Erklärung von EAK und AGDF:
Evangelische Friedensverbände für Ende der nuklearen Teilhabe und
Abzug der US-amerikanischen Atomwaffen aus Europa
Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) haben die Bundesregierung nachdrücklich aufgefordert, sich innerhalb der NATO für ein Ende der nuklearen Teilhabe und einen Abzug der US-amerikanischen Atomwaffen aus Europa einzusetzen MEHR
Braunschweig
Verhandeln statt schießen!
Ostersamstag, 6. März um 11 Uhr auf dem Kohlmarkt in Braunschweig
Demonstration zu Fahrrad und zu Fuß mit kurzen Beiträgen an 5 Stationen
Aus dem Aufruf des Friedensbündnisses und des FZ Braunschweig: Kein neuer „kalter Krieg“! Krieg und Sanktionen sind keine Lösung, sie blockieren die Verhandlungen und verschärfen den Konflikt – in der Ukraine, in Syrien und anderswo. Militär und Waffenlieferungen erhöhen die Kriegsgefahr. Nur Dialog führt aus der Krise, kann Verschärfung politischer Blockbildungen und einen Rückfall in den kalten Krieg verhindern. Deshalb ist es auch Zeit zum Austritt der Bundesrepublik aus der militärischen Zusammenarbeit der NATO! Zu Lasten des syrischen Volkes wird ein Stellvertreterkrieg geführt. Der Krieg wird durch Waffenlieferungen und Geld aus dem Ausland geschürt. Dieser Krieg wird nicht durch Waffen entschieden, sondern kann nur durch Verhandlungen beendet werden. Wer Waffen exportiert, fördert Krieg und Flucht! Deutschland hat auch im vergangenen Jahr erneut seine Rüstungsexporte gesteigert, nicht zuletzt an Diktaturen wie Saudi-Arabien, ein Land, welches in Syrien entscheidend den Krieg schürt. Fluchtursachen bekämpfen heißt nicht zuletzt: Waffenexporte beenden! Kampfdrohnen verbieten!
Sonntag, 6.3.2016, 16 Uhr
Die Rolle der UN im weltweiten Chaos
Am Sonntag, 6. März um 16 Uhr ist Andreas Zumach, seit 1988 UN-Korrespondent der tageszeitung und von daher langjähriger Beobachter rund um das UN-Geschehen, im Antikriegshaus zu Gast. Er hat zum 70. Jahrestag der Gründung der UN ein Buch (Globales Chaos – machtlose UNO) veröffentlicht, in dem er das Versagen und Scheitern der UN ausführlich dokumentiert und der Frage nachgeht: „Brauchen wir diese UN noch?“ Er dokumentiert damit aber auch das Scheitern der Weltgemeinschaft, die immer mehr zerfällt in Nationalstaaten, die ausschließlich ihren eigenen Interessen nachgehen.
Trotz allem treibt die UN z.B. mit den gerade verabschiedeten Nachhaltigkeitszielen die internationale Debatte um gerechte Strukturen in der Welt voran. Auch ist die Organisation die einzige, von der wir uns immer noch die Ächtung von allen Massenvernichtungswaffen erhoffen – die Erfolge bei der Ächtung von Streubomben und Antipersonenminen haben gezeigt, wie es gehen kann.
Wir haben Andreas Zumach im Antikriegshaus 2014 als fulminanten Redner kennen gelernt und haben ihn deshalb erneut eingeladen. Er wird uns nahebringen, welche Rolle die UN spielen kann und spielen muss in einer Welt, die scheinbar immer mehr in Konflikten und Chaos versinkt, und was notwendig ist, damit sie ihr erklärtes Ziel, „Streitigkeiten ... durch friedliche Mittel nach den Grundsätzen der Gerechtigkeit und des Völkerrechts ... beizulegen“, erreichen kann.