Sievershäuser Ermutigung an Culture Counts Foundation

Für „hervorragende journalistische Arbeiten und Leistungen zum Thema Konflikt und Frieden“ haben das Antikriegshaus Sievershausen und die Stiftung Frieden ist ein Menschenrecht den mit 5.000 Euro dotierten Friedenspreis Sievershäuser Ermutigung ausgeschrieben.
Gesucht wurden Beiträge, die unser Verständnis vorhandener Konflikte, Krisen und Kriege wesentlich befördern, die Chancen für Konfliktbearbeitung durch einen genauen Blick auf die konkreten Konfliktparteien, Streitgegenstände und -dynamiken zu erkennen helfen oder gelungene Beispiele friedlicher Konfliktbearbeitung recherchieren.
Preisträger 2018
Culture Counts Foundation steht für
konstruktiven Friedensjournalismus
Die von den Journalisten Michael Gleich und Tilman Wörtz ins Leben gerufene gemeinnützige Culture Counts Foundation hat sich der Förderung des konstruktiven Journalismus verpflichtet. Die Medienstiftung betreibt u.a. das Projekt Peace Counts, in dessen Rahmen Reportagen für große Printmedien, Radio- und Fernsehdokumentationen sowie „MUT – das magazin für lösungen“ produziert werden. Dieses wird in hoher Auflage als Beilage von Qualitätsmedien vertrieben und ist mittlerweile in dritter Ausgabe erschienen.
Ein Netzwerk von Reportern, Fotografinnen, Friedenspädagogen und -forscherinnen hat sich der Friedensberichterstattung verschrieben, die dokumentiert, wie Menschen und Organisationen wirksam und konstruktiv an Friedensprozessen arbeiten. Zudem wird der Ansatz des konstruktiven Friedensjournalismus durch Trainings und Angebote an Journalistenschulen vermittelt.
Weitere Projekte sind ein ‚Global Peacebuilder Summit‘, welches im Rahmen der Reportagen portraitierte Akteure zu einem Erfahrungsaustausch zusammenbringt, sowie die Erarbeitung didaktisch aufbereiteter Dokumentationen, Materialien und Ausstellungen in Zusammenarbeit mit dem Bereich Friedenspädagogik der Berghof Foundation.

Einführung von Pastorin Hanna Dallmeier als Pastorin für Nagelkreuz- und Friedensarbeit und von Elvin Hülser als Geschäftsführer und Referent für Friedensarbeit des Antikriegshauses
Seit dem 1.8.2018 hat das Friedens- und Nagelkreuzzentrum von Seiten der Landeskirche Hannovers Stärkung in doppelter Hinsicht bekommen: Elvin Hülser hat als neuer Referent für Friedensarbeit und Geschäftsführer des Antikriegshauses seine Arbeit aufgenommen. Möglich wurde dies, da das Antikriegshaus im Friedens- und Nagelkreuzzentrum Sievershausen als einer der Begegnungsorte des Friedens in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers ausgewählt und mit einer Projektfinanzierung ausgestattet wurde. Mit der Förderung dieser Friedensorte in mehreren niedersächsischen Regionen setzt die Landeskirche Zeichen auf ihren Weg zu einer Kirche des gerechten Friedens.
Zeitgleich steht auch Pastorin Hanna Dallmeier jetzt neben ihrer halben Stelle als Gemeindepastorin mit einer Viertelstelle hauptamtlich für die Nagelkreuzarbeit in Sievershausen und im Kirchenkreis Burgdorf zur Verfügung. Eine erste sichtbare Arbeitsform ist der neu gegründete Kinder-Friedens-Chor.
Hanna Dallmeier und Elvin Hülser werden in ihren neuen Funktionen von Sabine Preuschoff, Superintendentin des Kirchenkreises Burgdorf und Gisela Fähndrich, Präsidentin des Antikriegshauses, eingeführt und begrüßt. Beginn ist um 18 Uhr in der St. Martinskirche mit einer Nagelkreuzandacht, im Anschluss findet ein Empfang mit Imbiss im Antikriegshaus statt. Die beiden „alten neuen Gesichter“ werden dort auch gemeinsam mit Vertretern der Landeskirche über ihre künftige Arbeit und ihre Ziele sprechen.

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Sievershausen, 25. Mai 2018

Der Vorstand der Dokumentationsstätte zu Kriegsgeschehen und über Friedensarbeit Sievershausen e.V.

Frieden - ein wichtiges Thema für die SPD?

In einer lockeren Gesprächsreihe wollen wir Mitstreiter*innen und Politiker*innen zu uns aufs Podium bitten, um uns über wichtige Themen in der Friedensarbeit auszutauschen und evtl. auch für unsere konkrete Arbeit zu lernen. Über allem werden unsere Bezugspunkte „Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung“ stehen.
Am 31.8. wird der Bundestagsabgeordnete der SPD für unseren Wahlkreis Matthias Miersch zu Gast sein. Miersch ist stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion für die Bereiche Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Tourismus sowie Sprecher der Parlamentarischen Linken in der SPD-Bundestagsfraktion. Mit ihm wird Berndt Waltje vom Vorstand des Antikriegshauses erörtern, wie Frieden und Gerechtigkeit mit einer nachhaltigen Umweltpolitik zusammenhängen und welche Rolle die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen für den Frieden in der Welt spielen. Es soll zur Sprache kommen, was Politik und Zivilgesellschaft zur Erreichung dieser Ziele tun können und müssen, und natürlich auch, was die SPD in ihrem Erneuerungsprozess tun kann, um Schritte zu einer Friedenskultur zu gehen.
Der Zusammenhang zwischen Frieden und einer Politik zum Wohle der Natur wird viel zu wenig thematisiert. Aber Frieden kann nicht ohne Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung gedacht werden. Was das konkret bedeutet, bleibt aber oft vage. Vielleicht können wir handfestere Ideen dazu finden.
Das Gespräch zwischen Matthias Miersch und Berndt Waltje soll ca. eine Stunde dauern, danach wird der Rahmen für Fragen und Beiträge aus dem Publikum erweitert.

Freitag, 25. Mai, 19.30 Uhr

Das Antikriegshaus als Begegnungsort des Friedens

Gespräch mit Lutz Krügener, Referent für Friedensarbeit der ev.-luth. Landeskirche Hannovers

In einer lockeren Gesprächsreihe wollen wir Mitstreiter*innen und Politiker*innen zu uns aufs Podium bitten, um uns über wichtige Themen in der Friedensarbeit auszutauschen und evtl. auch für  unsere konkrete Arbeit zu lernen. Über allem werden unsere Bezugspunkte „Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung“ stehen, wir wollen versuchen Details auszuleuchten und Folgerungen für unsere Arbeit abzuleiten.
Den Anfang wollen wir mit Lutz Krügener machen, dem Referenten für Friedensarbeit im Haus kirchlicher Dienste in der Ev.- luth. Landeskirche Hannovers, mit dem wir schon lange intensiv zusammenarbeiten. Er wird mit dem neuen Vorsitzenden des Antikriegshauses Sievershausen, Berndt Waltje, diskutieren, um auszuloten, was es mit den geplanten „Begegnungsorten des Friedens“ in der Landeskirche auf sich hat und wie diese die Friedensarbeit der Kirche vorantreiben sollen.

 

 

 

Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers