AGDF: Solidarität mit der Ukraine, aber auch Debatte über die deutsche Rolle ist nötig

Pressemitteilung vom 31.Mai 2022

Bonn, 31.05.2022/dj

Angesichts des durch nichts zu rechtfertigenden Überfalls Russlands auf die Ukraine, dem unsäglichen Leid und der Kriegsverbrechen verdienen die Ukrainerinnen und Ukrainer in ihrem Widerstand gegen die Invasoren nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) die volle Unterstützung Deutschlands, durch die Regierung wie die Zivilgesellschaft. Allerdings ist nach Ansicht des Friedensverbandes eine nüchterne und differenzierende Debatte darüber nötig, welches Handeln Deutschlands in dem vielschichtigen Konflikt für die vom Krieg und seinen Folgen betroffenen Menschen und dem Frieden in Europa förderlich ist.

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Online-Diskussion der Heinrich-Böll-Stiftung am Donnerstag, 03. März 2022 um 19 Uhr

Das Unfassbare ist eingetreten. Russland hat die souveräne Ukraine angegriffen. Mit dem Vorrücken der russischen Truppen auf die Hauptstadt Kiew werden die Zerstörung und das Leid immer offensichtlicher. Doch schon seit dem separatistischen, von Russland unterstützten bewaffneten Aufstand im Donbass sowie der Besetzung der Krim durch russische Streitkräfte im Jahre 2014 befindet sich die Ukraine de facto in einem Kriegszustand. 

Jetzt, nach dem russischen Überfall, muss gefragt werden, ob Deutschland und Europa den Charakter des Putin-Regimes falsch eingeschätzt haben, nicht zuletzt weil an eine friedliche Beilegung des Konfliktes geglaubt werden wollte? Die Appelle der EU beeindruckten Putin bislang nicht, gegen die von der EU verhängten Sanktionen hat er „Vergeltungsmaßnahmen“ angekündigt. 

Womit ist jetzt zu rechnen? Wie könnte sich der Konflikt weiterentwickeln? Welche Szenarien sind denkbar? Können beispielsweise Verhandlungen über einen (zeitlich befristeten) neutralen Status der Ukraine verhindern, dass die Ukraine zum russischen Hinterhof wird? Und was ist mit Russland? Wie können ernsthafte Sanktionen und Konsequenzen für Staat und Regime aussehen? 

 

Gemeinsam mit Dr. Manfred Sapper, Chefredakteur der Zeitschrift OsteuropaDr. Stefanie Harter, Büroleiterin der Heinrich-Böll-Stiftung in Moskau und Natalja Pryhornytska, Politologin aus der Ukraine, wollen wir die Situation vor Ort analysieren und darüber sprechen, wie der Westen reagieren sollte und wie nach dieser Zeitenwende eine neue europäische Sicherheitsarchitektur aussehen könnte. Dazu gehört nicht zuletzt die Frage, welchen Status die Russländische Föderation nach diesem eklatanten Völkerrechtsbruch eigentlich noch einnehmen kann? 

Moderation: Sonja Zekri, Süddeutsche Zeitung

 

Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftungen Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, NRW, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen.

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Veranstalter/in
Heinrich-Böll-Stiftung im Stiftungsverbund
Sprache
Deutsch
Teilnahmegebühren
kostenfrei
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Die Gitarren kommen zurück!

Endlich kommen die Musiker*Innen des Berlin Guitar Ensemble zurück nach Sievershausen. Nachdem die schon zur guten Tradition gewordenen Übungswochen der Gruppe in der Antikriegswerkstatt im letzten Jahr coronabedingt ausfallen mussten, ist sie in diesem August wieder hier und beendet die Einheit mit einem Abschlusskonzert im Antikriegshaus am 29. Sonntag, August um 16 Uhr. Der Eintritt ist frei, die zulässige Besucherzahl leider eingeschränkt, deshalb früh genug da sein!

 

Frieden lernen
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 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers