Die Veranstaltungen zur Ökumenischen Friedensdekade 2021 in Hannover
Der Veranstaltungsflyer des Friedensbüros
Wer war Carl Peters? Diskussion um ein Denkmal
Fr, 6.8., 18:00 Uhr im kargah-Haus
Zur Bettfedernfabrik 1, 30451 Hannover
Referentin: Hanna Legatis
Wir haben nur begrenzte Plätze, deswegen würden wir uns über eine Anmeldung unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
„Leider führt mein Weg über Leichen“ – Carl Peters
Die Nationalsozialisten feierten ein Fest, als im Oktober 1935 in Hannover ein Denkmal für Carl Peters (1856-1918) eingeweiht wurde. Die Erinnerung an ihn solle „die Grundlage sein, zu neuem kolonialem Wollen des deutschen Volkes.“ So einer der Festredner. Die Nazis applaudierten heftig.
Mittlerweile gibt an dem steinernen Monolithen zwar einen Zusatz, der Herrenmenschentum und Kolonialismus kritisiert. Aber eine solche „Mahntafel“ ist zu wenig. Sie sagt nichts über die Morde und die Vergewaltigungen, die Carl Peters beging, sie verschweigt die Ambitionen des damaligen Deutschen Reiches unter dem Kanzler Otto von Bismarck, der den Kolonialismus in seine Politik implantierte. Sie belässt es bei einem diskreten Hinweis auf die Nationalsozialisten, die systematischen Völkermord zur Heldentat erhoben. Nach wie vor ehrt der Stein mitten in der Südstadt einen blutigen Gewalttäter und negiert seine Opfer. Das schafft auch die schüchterne Tafel nicht aus der Welt.
Um sich eine Meinung über die Zukunft des Carl-Peters-Denkmals zu bilden, brauchen wir Informationen, über die Person des Kolonialisten und über postkoloniale Auswirkungen bis heute.
Deswegen laden wir zur Informationsveranstaltung und Diskussion ein
Liebe Friedensfreundinnen und-Freunde,
Trotz aller Schwierigkeiten im Vorfeld ist unsere Ostermarsch-Kundgebung am Samstag, 3.4. vor dem Hauptbahnhof eindrucksvoll geworden. Soweit ich gezählt habe waren es 120 - 150 Menschen mit vielfältigen schönen Transparenten und Schildern - von ganz unterschiedlichen Gruppen. Man merkte, wie viele es genossen, sich endlich mal wieder auf der Straße zu sehen.
Hier erhaltet ihr den Link für Aufnahmen von der Ostermarsch-Kundgebung 2021 Hannover:
https://www.youtube.com/watch?v=0nh4t9HcggQ , die Hossein von Radio Flora wieder für uns aufgenommen und aufgearbeitet hat.
Mit solidarischen Grüßen
Agnes Hasenjäger
Friedensbüro Hannover
OSTERMARSCH KUNDGEBUNG 2021 in Hannover
Aufruf des Friedensbüros Hannover zum Ostermarsch 2021
Friedensdemonstration
Ostersamstag, 3. April 2021,
12.30 Uhr Kundgebung vor dem Hauptbahnhof
www.frieden-hannover.de
OFFENe HEIDe
Kontaktadressen und Mitfahrbörse: Klaus Czernitzki, 0176-21822068, Helmut Adolf, 0171-8309988
Malte Fröhlich, Dorfstraße 45, 39590 Tangermünde, 0173-2051088 19.06.2024
Spendenkonto: Andreas Lange, Uta Lippmann, BIC: GENODEM1GLS
IBAN: DE51 4306 0967 1315 9504 00, GLS Bank, Stichwort: OFFENe HEIDe
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Abs.: Malte Fröhlich, Dorfstraße 45, 39590 Tangermünde
Die höchste Aufgabe des Menschen ist zu wissen, was einer sein muss, um ein Mensch zu sein
Immanuel Kant
Liebe Freundinnen und Freunde der Colbitz-Letzlinger Heide,
unser 370. Friedensweg beginnt schon eine Woche früher, und zwar am Sonntag, dem 30. Juni 2024. Wir treffen uns um 14 Uhr in Magdeburg auf dem Willy-Brandt-Platz (Bahnhofsvorplatz) an der Erdachse. Gegenüber der Ankündigung im Flugblatt hat sich die Wegstrecke auf 3 km verlängert, denn wir gehen nach dem Karrierecenter der Bundeswehr noch zum Steubenpark zum Mahnmal für die Magdeburger Widerstandskämpfer. Dort gibt es die Abschlusskundgebung und unser Picknick. Nebenan befindet sich das einewelt haus. Dort öffnet der Weltladen Magdeburg (https://www.weltladen-magdeburg.de) eigens zum Friedensweg. Außerdem können die Toiletten im Haus genutzt werden und erforderlichenfalls haben wir dort eine Unterstellmöglichkeit bei allzu starkem Regen.
Ich bitte um Beachtung, dass der Friedensweg bereits eine Woche früher stattfindet, da vom 04. bis 07. Juli 2024 wieder das Rudolstadt-Festival (https://www.rudolstadt-festival.de) stattfindet. Dort sind traditionell viele von uns anzutreffen, außerdem trifft man dort interessante MusikerInnen, die unsere Veranstaltungen umrahmen können.
Das Arbeitstreffen beginnt am Mittwoch, dem 10. Juli 2024 um 19 Uhr in Wolmirstedt im Bürgerhaus auf der Schlossdomäne. Von unserem Freund und Wegbegleiter Ernst-Ludwig Iskenius gibt es folgende Informationen: Zurzeit sitzen zwei Frauen, die Amerikanerin Susan Crane (80 Jahre) und die Niederländerin Susan van der Hijden in der JVA Rohrbach für 229 bzw. 110 Tage ein. Sie begreifen ihren Schritt dorthin als Fortsetzung ihrer Proteste des Zivilen Ungehorsams mit GO Ins in Büchel, zu denen sie zu entsprechenden Tagessätzen verurteilt wurden. Es wäre schön, wenn sie von außen viele verschiedene Briefe und Postkarten bekommen. Aus eigener Erfahrung weiß er, wie wichtig das ist. Wer ihnen einen Gruß schreiben will, hier die Adresse: Susan Crane oder Susan van der Hijden, JVA Rohrbach Peter-Caesar-Allee 1 55597 Wöllstein.
Am 25. und 27. Juni 2024 finden jeweils Berufungsprozesse vor dem Landgericht Koblenz zur Aktion am 8. Mai 2023. Ria Makein bzw. Miriam Krämer werden erneut ihre Argumente zu ihren ZU-Protesten den Gerichten darlegen. Bisher reagieren die Gerichte wie in den über 100 Prozessen davor mit Ablehnung und scheuen sich, überhaupt mit der Völkerrechtswidrigkeit der atomaren Teilhabe auseinander zu setzen. Gerade der jüngste SIPRI-Bericht, weist eine verstärkte nukleare Aufrüstung aus.
Hermann Schrader hat seine Gedanken zur Problematik im Folgendem niedergeschrieben.
Helmut Adolf
"Putin droht mit Atomwaffen" höre ich immer wieder im Deutschlandfunk. Lese ich dann die Rede in der Jungen Welt oder beim Antispiegel, steht da die Warnung, dass eine Atommacht nicht bekriegt werden sollte. Im ZDF vom 13.06.2024 lese ich „Nach der zuletzt 2020 aktualisierten (russischen) Nukleardoktrin ist dies in zwei Fällen möglich: als Reaktion auf einen Angriff auf Russland mit Atomwaffen oder anderen Massenvernichtungswaffen - oder als Reaktion auf einen Angriff mit konventionellen Waffen, wenn damit die Existenz des russischen Staates bedroht ist.“
Sigmar Gabriel, der Chef der Atlantikbrücke, will “Russland niederringen” und dazu notfalls auch deutsche Truppen in die Ukraine schicken. Ist das nicht entsetzlich. Dieser Mann will ausprobieren, ob russische Kernwaffen funktionieren. Aus gutem Grund brauchen die dann nicht über den großen Teich fliegen. Ihre bevorzugten Ziele könnten dann Belgien (Peer), Deutschland (Fliegerhorst Büchel), Italien (Aviano Air Base, Militärflugplatz Ghedi), die Niederlande (Uden) und die Türkei (Incirlik Air Base) sein. Natürlich auch Frankreich und Großbritannien, die haben eigene Atomwaffen. Sicher auch die AEGIS-Anlagen in Rumänien und Polen. Die Amerikaner werden uns da nicht helfen. Die werden schneller verschwinden, als aus Afghanistan.
So ziemlich alle wichtigen nuklearen Rüstungskontrollverträge sind durch die USA beeinträchtigt, nicht ratifiziert oder gekündigt. Beeinträchtigt ist der Atomwaffensperrvertrag als die Überprüfungskonferenz unter US-Präsident George W. Bush im Jahre 2005 scheiterte.
Das „Verbot von Kernwaffenversuchen in der Atmosphäre, im Weltraum und unter Wasser“ seit 1963 bis heute nicht ratifiziert durch die USA. „Im Mai 1972 kam der ABM-Vertrag zustande.... Er erlaubte beiden Vertragsparteien zwei, ab 1974 nur noch ein lokales Raketenabwehrsystem mit maximal 100 Abfangraketen. Damit war die gegenseitige Verwundbarkeit garantiert.“
Der"SALT-2 Vertrag ... 1979. Er erlaubte beiden Atommächten zunächst den Besitz von maximal je 2.400 strategischen Trägersystemen, die bis zum 1. Januar 1982 auf je 2.250 zu reduzieren waren. Obwohl das Abkommen nie in Kraft trat, weil der US-Senat es nicht ratifizierte, hielten beide Seiten dessen Bestimmungen ein.“
„Am 31. Juli 1991, ...schlossen Moskau und Washington ein Nachfolgeabkommen für SALT, den Strategic Arms Reduction Treaty (START), … Die Laufzeit endete im Dezember 2009.“ Der 1987 geschlossene INF-Vertrag “verbot beiden Ländern die Entwicklung, den Besitz und den Betrieb von landgestützten Atomwaffen mit Reichweiten von 500 bis 5.500 Kilometern, eliminierte also erstmals eine ganze nukleare Waffenkategorie….Ohne selbst Vertragspartei zu werden, verzichtete die Bundesrepublik durch einseitige Erklärung auf 72 Raketen vom Typ Pershing Ia.“ Dieser Vertrag wurde am 1. Februar 2019 unter der Regierung Trump durch die USA gekündigt.
(Alle Zitate der Rüstungskontrolle von der Bundeszentrale für politische Bildung)
Am Ende ist fast nichts mehr übrig, was Kernwaffen begrenzen könnte. Eine furchtbare Tendenz. Hinzu kommt, dass das „Russland ruinieren“ nicht geklappt hat. Im Gegenteil wir, die freie Welt oder NATO+ ruinieren uns gerade selbst und dass führt zu immer mehr Aggressivität des Westens. Dagegen lebt die Wirtschaft Russlands und der BRICS+ auf.Am 26. März 2010 beschloss der Deutsche Bundestag fraktionsübergreifend einen Antrag, indem es heißt: "Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf, sich ... mitNachdruck für den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland einzusetzen". DieserBeschluss wurde bis heute nicht umgesetzt.
Der Freidenkerverband empfiehlt: Raus aus der NATO – NATO raus.
https://www.freidenker.org/
Euer Hermann