Das Literarische Quintett am Freitag, 18. November, 19:30 Uhr im Antikriegshaus
Als letzte Veranstaltung des Jahres bietet das Antikriegshaus seinen Besucherinnen und Besuchern am kommenden Freitag eine Lesung des Literarischen Quintetts aus Uetze mit vertrauten, teilweise auch weitgehend unbekannten Texten aus der Feder Erich Kästners.
Das Literarische Quintett: Thomas Stolze, Christian Krause, Annalena Pätzold, Klaus-Peter Großmann, Heiko Eichenberg
Wer kennt ihn nicht: Erich Kästner, Autor weltweit erfolgreicher deutscher Kinderbücher ("Emil und die Detektive"). Seine Gedichte und Epigramme sind in den kollektiven Wortschatz eingegangen. Ein Spruch wie "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" ist eine echt Kästner'sche Schöpfung und keineswegs dem Volksmund entsprungen!
1899 in Dresden geboren, hat er die schwierige Zeit deutscher Geschichte durchlitten: Kaiserreich, Soldat im 1. Weltkrieg, Weimarer Republik, Inflation und Währungsreform, Nazideutschland; er war Augenzeuge der Verbrennung seiner Bücher, verließ Deutschland aber nie. Nach dem Krieg lebte er in München, arbeitete im Kabarett, gab u. a. eine Jugendzeitschrift heraus und veröffentlichte journalistische Aufsätze zum Zeitgeschehen. Von 1951 bis 1962 war Kästner Präsident des deutschen PEN- Zentrums. Er verstand sich als Pazifist, war Gegner der Wiederbewaffnung Deutschlands. Hinter seinem treffsicheren Humor verbergen sich pädagogisches und humanitäres Anliegen eines echten Moralisten.
Unter der Leitung von Klaus-Peter Großmann, langjähriges Mitglied im Vorstand des Antikriegshauses, der schon viele literarische Abende dort gestaltet hat, lesen Annalena Pätzold, Thomas Stolze, Christian Krause, Heiko Eichenberg und Klaus-Peter Großmann selbst.