Antikriegshaus
im Friedens- und Nagelkreuzzentrum Sievershausen
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Zehntausende Menschen zur 20. gemeinsamen israelisch-palästinensischen Gedenkfeier

Am Abend des 29. April versammelten sich Zehntausende Menschen zur 20. gemeinsamen israelisch-palästinensischen Gedenkfeier, die von Combatants for Peace und dem Parents Circle – Families Forum organisiert wurde. Gemeinsam schufen wir einen kraftvollen Raum der Trauer, Menschlichkeit und Hoffnung. Wir bewundern den Mut, die Tapferkeit und die Stärke unserer Rednerinnen und Redner und sind erfüllt von neuer Entschlossenheit, beflügelt von ihrem Engagement für Frieden und Gerechtigkeit.

Über 160 Live-Übertragungen fanden weltweit in Privathäusern, Gemeindezentren, Gotteshäusern und sogar im EU-Parlament statt. In einer Zeit, in der Hass weiter zunimmt, wählte unsere wachsende Gemeinschaft einen anderen Weg – einen Weg des Mutes, der Empathie und der gemeinsamen Trauer.

In Ra'anana, nur 20 Kilometer nördlich von Tel Aviv, stieß eine Vorführung in einer Synagoge auf Beschimpfungen von Demonstranten und versuchte, Menschen körperlich am Zutritt zu hindern. Der 200-köpfige Mob drang in die Synagoge ein und griff die Teilnehmenden an, indem er sie mit Steinen und Knallkörpern bewarf. Das ist die Realität, der wir uns stellen müssen – wo Angst Hass erzeugt und Hass zu Einschüchterung und Gewalt eskaliert. Doch selbst angesichts dieser Feindseligkeit blieb unsere Gemeinde standhaft. Wir stehen in voller Solidarität mit den Organisatoren in Ra'anana und mit allen Menschen weltweit, die sich entschieden haben, den Stimmen der Trauer, des Mitgefühls und des Widerstands zuzuhören – anstatt sich Militarismus, Schuldzuweisungen und Nationalismus hinzugeben. Danke, dass Sie sich nicht abgewandt und sich dem Schmerz der „Anderen“ gestellt haben und nicht nur den Verlust in Israel bezeugt haben, sondern auch die anhaltende Verwüstung im Westjordanland und im Gazastreifen, wo Krieg wütet und Hunger droht.

In einer Zeit voller Trauer und Ungewissheit erinnerte uns die Zeremonie an die einfache, aber radikale Wahrheit: Menschlichkeit und Hoffnung müssen an erster Stelle stehen.

Liat Atzili, Witwe des am 7. Oktober ermordeten Aviv Atzili, Überlebende des Massakers von Nir Oz und ehemalige Geisel in Gaza, sprach über ihre Suche nach Sinn nach einem tiefen persönlichen Verlust:

„Freiheit ist eine schwere Bürde, aber sie ist die einzige Kraft, die Frieden zwischen den Menschen schaffen und eine gerechte und moralische Gesellschaft aufbauen kann.“

„F“, eine Palästinenserin aus Gaza, deren Mutter in Gaza durch Scharfschützenfeuer getötet wurde, erzählte, warum sie trotz ihres Schmerzes den Weg des Friedens wählte:

„Unser Leben ist nicht nur eine Geschichte des Leids – es ist auch eine Geschichte von Widerstandsfähigkeit, von Standhaftigkeit und dem Festhalten an der Hoffnung auf ein besseres Morgen.“

Wir müssen die Entmenschlichung des „Anderen“ beenden und uns daran erinnern, dass eine Mutter eine Mutter ist, ein Kind ein Kind und ein Mensch die Welt eines anderen ist. Die letzte Nacht war eine Lektion in tiefer Empathie in diesen dunklen Tagen der Gewalt und des Traumas – lasst uns alle Zeit nehmen, über das Gehörte nachzudenken und darüber nachzudenken, wie wir jetzt handeln.

Doch was gestern Abend begann, endet heute nicht – deshalb laden wir Sie ein, den nächsten Schritt zu gehen: Werden Sie aktives Mitglied von Combatants for Peace und tragen Sie dazu bei, die Besatzung zu beenden, den Frieden zu fördern und sich für Veränderungen einzusetzen. Das können Sie heute tun:

Spenden: Unterstützen Sie unsere Arbeit für Frieden, Gerechtigkeit und Gleichheit. Jeder Beitrag stärkt unsere Fähigkeit, Gewalt zu widerstehen, den Stimmen für Veränderungen Gehör zu verschaffen und unsere transformative Arbeit in Palästina und Israel fortzusetzen.

Gemeinschaft schaffen: Veranstalten Sie ein Treffen, gründen Sie eine lokale Gruppe oder beteiligen Sie einfach andere an diesem Weg. Indem wir Solidarität von Grund auf aufbauen, erzielen wir nachhaltige Wirkung.

Teilen Sie unsere Botschaft: Helfen Sie mit, die Stimmen unserer Bewegung zu verbreiten, indem Sie unsere Videos, Geschichten und Updates teilen. Veränderung beginnt im Dialog.
Der Weg ist noch lang, aber wir wissen, dass wir ihn nur gemeinsam gehen können – Israelis, Palästinenser und unsere internationalen Verbündeten, Seite an Seite. Wenn Sie Ihre Gedanken zur Zeremonie teilen möchten, laden wir Sie ein, die unten verlinkte kurze Umfrage auszufüllen. Und wenn die Geschichten, die Sie gehört haben, Ihnen immer noch schwer auf dem Herzen liegen, wissen Sie: Sie sind nicht allein. Die Trauer ist real, und wir sind bei Ihnen. Bitte zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – wir sind für Sie da.

Nun richten wir unseren Blick auf die bevorstehende 6. Gemeinsame Gedenkzeremonie zur Nakba am 15. Mai – ein tiefgreifender Moment auf unserem gemeinsamen Weg. Erneut werden wir vorherrschende Narrative hinterfragen und Schmerz in Hoffnung und Trauer in sinnvolles Handeln verwandeln. Weitere Informationen zur Zeremonie folgen in Kürze.

Wir danken Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie uns begleiten und die Hoffnung nicht verlieren, dass die Trauer eines Tages nachlässt, die Gewalt ein Ende hat und unsere Gemeinschaften gemeinsam wiederaufgebaut werden.

In Frieden und Solidarität,

Eszter Koranyi & Rana Salman

Co-Direktoren, Combatants for Peace

 

 

OBEN

START

Unterstützung für israelische NGOs: Spendenaufruf und Petition gestartet

Wustrow, 06.01.2024 – Den beiden israelischen Organisationen Zochrot und New Profile wurde durch die Bundesregierung die außenpolitische Unbedenklichkeit bzw. Förderfähigkeit entzogen – obwohl sich beide gewaltfrei für Frieden und Menschenrechte einsetzen. Und das im laufenden Projektzeitraum.

Zochrot ist seit fünf Jahren unser Partner, New Profile seit 2023. Dieser Entzug spiegelt einen größeren Trend wider: fünfzehn palästinensischen und israelischen Friedens- und Menschenrechtsorganisationen, die mit deutschen, zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammenarbeiten, wurden in den letzten Jahren die Förderung durch die Bundesregierung entzogen. Vor diesem Hintergrund starten wir einen Spendenaufruf und eine Petition, um die wichtige Arbeit dieser NGOs zu unterstützen.

Wer sind Zochrot und New Profile?

Zochrot widmet sich der Aufarbeitung der Geschichte der Vertreibung von Palästinenser*innen und arbeitet an einem gerechten Umgang mit den Rechten von Geflüchteten. Die Organisation fördert Öffentlichkeit und Dialog zu einer der sensibelsten Fragen des israelisch-palästinensischen Konflikts.

New Profile setzt sich für die Rechte von Kriegsdienstverweiger*innen ein und plädiert für eine Gesellschaft, die auf zivilem Engagement und gewaltfreien Lösungen basiert. Die Organisation unterstützt junge Menschen dabei, ihren Weg jenseits militarisierter Normen zu finden. New Profile fördert dabei das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung – und ist deshalb in den Augen der deutschen Bundesregierung nicht mehr förderfähig. Dies ist empörend! Kriegsdienstverweigerung ist eine legitime gewaltfreie Aktion. Sie trägt zu
friedlichen Konfliktlösungen bei. Es ist unerklärlich, warum New Profile deshalb nicht mehr mit Bundesmitteln gefördert werden kann.

Spendenaufruf: Finanzielle Hilfe benötigt

Durch die Aberkennung ihrer deutschen Finanzierungserlaubnis sind Zochrot und New Profile in existentieller Not und können ihre Arbeit nur sehr eingeschränkt fortsetzen. Mit unserem Spendenaufruf möchten wir die nötigen finanziellen Mittel einwerben, um die laufenden Projekte fortführen zu können. Jeder Beitrag zählt!
Petition: Politischer Druck für eine gerechte Lösung Zusätzlich starten wir eine Petition, um politischen Druck auszuüben und die Entscheidung zur Aberkennung der Finanzierungserlaubnis kritisch zu hinterfragen. Diese Maßnahme gefährdet nicht nur die Existenz dieser NGOs, sondern auch die Zivilgesellschaft in Palästina und Israel insgesamt. Wir fordern, dass die Bundesregierung weiterhin die wichtige Arbeit
für gewaltfreie Lösungen des Konflikts durch die betroffenen Organisationen fördert.

 

 

OBEN

START

Live-Übertragung am Sonntag, den 12.Mai 2024, 19h30,
wo: Friedenszentrum Braunschweig, Goslarsche Straße 93
 
Wir freuen uns, wenn noch mehr Leute die Live-Übertragung mit uns verfolgen wollen.
Anmeldung per eMail wünschenswert für Auswahl des Raumes, aber nicht notwendig.
 
Liebe Mitglieder und Interessierte,
 
2 Friedensorganisationen , in denen Palästinenser und Israelis sich gemeinsam für den Frieden einsetzen,
veranstalten auch dieses Jahr eine gemeinsame Gedenkfeier für die Opfer:
 
“Joint Israeli-Palestinian Memorial Ceremony”
Datum: 12.Mai 2024 um 19h30 MEZ
wo: in Tel Aviv und im Internet: Die Zugangsdaten werden aus Sicherheitsgründen
                          erst kurz vor der Veranstaltung bekannt gemacht.
 
Update: Wir zeigen die Live-Übertragung am Sonntag, den 12.Mai 2024, 19h30,
wo: Friedenszentrum Braunschweig, Goslarsche Straße 93
 
Wir freuen uns, wenn noch mehr Leute die Live-Übertragung mit uns verfolgen wollen.
Anmeldung per eMail gewünscht, aber nicht notwendig.
 
Folgende Organisationen veranstalten das Ereignis zum 19.Mal:
  • Parents Circle (https://www.theparentscircle.org/en/pcff-home-page-en/)
    ("We work to end the cycle of bloodshed and towards achieving a
    diplomatic arrangement agreed upon by both sides")

  • Combatants For Peace (https://cfpeace.org)
    ("We are a group of Palestinians and Israelis who have taken an active part
    in the cycle of violence in our region:
    Israeli soldiers serving in the IDF and
    Palestinians as combatants fighting to free their country, Palestine, from the Israeli occupation.
    We – serving our peoples, raised weapons which we aimed at each other and
    saw each other only through gun sights –
    have established Combatants for Peace on the basis of non-violence principles.")
     
Zitat aus der Einladung:
 " ...In diesem Jahr werden wir die Geschichten von Kindern in den Mittelpunkt stellen,
deren einziges Verbrechen darin bestand, als Palästinenser oder Israeli geboren zu sein.
Wie wird die Zukunft der nächsten Generation aussehen?
Wie können wir inmitten von so viel Tragödie Hoffnung vermitteln?. ..."

Übersetzt mithilfe von DeepL.com (kostenlose Version)
 
Über die Zeremonie

Die gemeinsame Gedenkfeier, die von Combatants for Peace und dem Parents Circle Families Forum
organisiert wird, ist die größte israelisch-palästinensische gemeinsame Friedensveranstaltung in der
Geschichte. Die gemeinsame Gedenkfeier bietet Israelis und Palästinensern eine einzigartige
Gelegenheit, gemeinsam zu trauern und ein Ende der Besatzung und der anhaltenden Gewalt zu fordern.
Die Zeremonie findet jedes Jahr am Vorabend des Jom Hazikaron (israelischer Gedenktag) statt.
In der israelischen Mainstream-Kultur dienen die Zeremonien, die zu Ehren dieses Tages meist abgehalten werden,
dazu, kulturelle Narrative von Schmerz, Opferrolle und Hoffnungslosigkeit zu verstärken.
Die Gemeinsame Gedenkfeier verändert dieses Narrativ, indem sie Palästinenser neben Israelis zur
Zeremonie nach Tel Aviv bringt, um Seite an Seite zu trauern und einen anderen Weg in die Zukunft aufzuzeigen.

Das Leben aller, die mit Israel und Palästina verbunden sind, wird seit dem 7. Oktober 2023 nicht mehr
dasselbe sein. Zehntausende von Menschenleben wurden ausgelöscht, Familien auseinandergerissen
und Kinder traumatisiert. Mehr denn je müssen wir jetzt füreinander da sein, um zu trauern und uns zu
erinnern.
Und wie jedes Jahr müssen wir ein Ende der Gewalt fordern und eine politische Lösung verlangen,
die Freiheit, Gerechtigkeit und Sicherheit für alle bringt. Angesichts der Tatsache, dass alle Augen der
internationalen Gemeinschaft auf Israel und Palästina gerichtet sind, müssen wir uns mehr denn je
in unserer Trauer zusammenschließen und die Hoffnung aufrechterhalten, dass ein anderer Weg nicht nur
möglich, sondern zwingend notwendig ist. In diesem Jahr findet zum 19. Mal die gemeinsame
israelisch-palästinensische Gedenkfeier statt, die von Combatants for Peace und dem
Parents Circle-Families Forum organisiert wird. Die Zeremonie wird am 12. Mai 2024 stattfinden.
In diesem Jahr werden wir die Geschichten von Kindern in den Mittelpunkt stellen,
deren einziges Verbrechen darin bestand, als Palästinenser oder Israeli geboren zu sein.
Wie wird die Zukunft der nächsten Generation aussehen?
Wie können wir inmitten von so viel Tragödie Hoffnung vermitteln?
 
Übersetzung unterstützt von DeepL.com (kostenlose Version)
 
Registrieren Sie sich für die virtuelle Zeremonie zum gemeinsamen Gedenktag 2024
https://secure.everyaction.com/iW_XB8mFn0m4t7WZihZoug2
Seien Sie am 12. Mai 2024 dabei (19:30 Uhr Braunschweig | 20:30 Uhr Jerusalem | 18:30 Uhr London ).
 
Möglichkeit, in Euro zu spenden: https://cfpeace.org/donate/
 
Weitere Informationen auf Englisch findet Ihr hier https://afcfp.org/memorial/

 

„One Wall, two Jails“ - als Menschenrechtsbeobachter in den besetzten Palästinensergebieten.

Eine Präsentation von Dr. Daniel Alexander Schacht

Checkpoints und School Runs, Rauswürfe und Hauszerstörungen, Bedrohung des Broterwerbs: Ein Rundgang durch die Palästinensergebiete in sechs Stationen.

Der Journalist Daniel Alexander Schacht ist als Menschenrechtsbeobachter des Weltkirchenrats (EAPPI) monatelang in den israelisch besetzten Palästinensergebieten unterwegs gewesen. Er ist Zeuge von Zuständen geworden, die den Alltag der Menschen dort prägen, die ihr Leben erschweren oder gefährden und die elementaren Menschenrechte verletzen – von Zuständen, die nicht nur die Existenz der Palästinenser, sondern auch die Sicherheit Israels beeinträchtigen.

In seiner Präsentation illustriert er anhand von vielen Fotos und Landkarten die Lage vor Ort, und er schildert auch die Auswirkungen des Gaza-Krieges, den Israels Regierung nach dem Terror der Hamas vom 7. Oktober 2023 begonnen hat, auf die Menschen in den besetzten Gebieten. Dr. Daniel Alexander Schacht hat als Redakteur mit dem Schwerpunkt Außenpolitik viele Jahre für die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ gearbeitet und war häufig im Nahen Osten, bevor er als Gast des Weltkirchenrats mehrere Monate in und um Jerusalem Eindrücke von der Menschenrechtslage unter dem israelischen Besatzungsregime gesammelt hat.

Der ÖRK, kurz Weltkirchenrat, weltweiter Zusammenschluss von 352 Mitgliedskirchen in mehr als 120 Ländern auf allen Kontinenten und damit kirchliche Dachorganisation von 580 Millionen Christen, hat 2002 auf einen Appell der Kirchen Jerusalems für internationale Präsenz mit dem „Ecumenical Accompaniment Program in Palestine and Israel“, kurz EAPPI, reagiert. Im Rahmen dieses Besuchsprogramms sind seitdem mehr als 2000 Menschen in den besetzten Palästinensergebieten gewesen und haben dort die Menschenrechtslage erlebt und dokumentiert.

Die ÖRK-Gäste pflegen Kontakte zu friedensbereiten Kräften auf der israelischen und auf der palästinensischen Seite sowie zu den Kirchen vor Ort und wirken durch ihre Präsenz deeskalierend auf die Konfliktparteien.

Nakba-Ausstellung öffnet trotz Gegenwehr der Stadt München
 
Am 7. Mai wird im Schwabinger Bürgerhaus Seidl-Villa nach monatelangen Verhandlungen die Ausstellung „Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948“ trotz starker Bedenken der Stadt eröffnet. Veranstalter sind die Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe München, die „Frauen in Schwarz“ und Salam Shalom, Arbeitskreis Palästina-Israel. Die Eröffnungsrede wird der renommierte Berliner Antisemitismusforscher Prof. Wolfgang Benz halten.
 
Obwohl die Ausstellung seit Jahren in zahlreichen deutschen Städten und auch bei mehreren Evangelischen Kirchentagen gezeigt wurde und viel Lob bekam, hat die Stadt München große Bedenken. Dennoch gab sie aufgrund des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts, das 2022 einen Münchner Stadtratsbeschluss vom Dezember 2017 für verfassungswidrig erklärt hatte, ihren Widerstand auf. Mit dem damaligen Stadtratsbeschluss wurden über vier Jahre lang Veranstaltungen unterbunden, die sich in städtischen Räumen kritisch mit der israelischen Besatzungspolitik beschäftigen wollten.
 
Die Stadt distanziert sich neuerdings in einer Erklärung, die auf ihrer Webseite nachzulesen ist, von der Ausstellung und bringt bedauernd zum Ausdruck, dass sie rechtlich zur Zulassung verpflichtet sei. Ausdrücklich heißt es, „die Seidl-Villa und die Landeshauptstadt München machen sich mit den Ausstellungsinhalten nicht gemein“.
 
Die Veranstalter erwarten, dass die „illiberale Haltung“ der Stadt das öffentliche Interesse an der Ausstellung wahrscheinlich noch erhöhen wird.
 
 

 

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Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers