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Lehrte

Sie wollen den Kreislauf aus Hass und Gewalt durchbrechen

Israelisch-palästinensische Initiative erhält den Friedenspreis „Sievershäuser Ermutigung“

 

Von Achim Gückel

16.12.2024, 00:00 Uhr                                                                                                           

Sievershausen.

Die Auseinandersetzung zwischen Israel und Palästina bewegt die Welt. Seit dem Angriff der Hamas auf israelische Siedlungen am 7. Oktober 2023 und dem anschließenden Einmarsch der Israelis in den Gazastreifen vergeht kaum eine Woche ohne neue Schreckensmeldungen. Doch es gibt auch Zeichen der Hoffnung. Die Initiative „Combatants for Peace“ setzt sich für eine nachhaltige Aussöhnung zwischen Palästinensern und Israelis ein. Jetzt ist sie mit dem mit 5000 Euro dotierten Friedenspreis „Sievershäuser Ermutigung“ ausgezeichnet worden.

Der Preis wird alle zwei Jahre vom Antikriegshaus in Sievershausen und der Stiftung „Frieden ist ein Menschenrecht“ vergeben. Er würdigt die Arbeit von Gruppen, Vereinen, Organisationen oder Einzelpersonen, die sich in herausragender Weise für von Krisen und Krieg Betroffene einsetzen.Für die „Combatants for Peace“ gilt die Leitlinie, dass persönliche Erlebnisse die Menschen zu der Einsicht bringen können, dass Gewalt keine Lösung sei.

Persönliche Erlebnisse als Schlüssel zur Versöhnung

So beschrieben es jetzt Iris Gur aus Israel und Sulaiman Khatib aus Palästina bei der Übergabe des Preises im Antikriegshaus. „Ich bin Israel, und ich bin Palästina, das trage ich in die Zukunft und auch hierher ins Antikriegshaus“, sagte Gur. Khatib kannte von Jugend an nichts anderes als den bewaffneten Kampf, wurde mit 14 Aktivist und ins Gefängnis gesperrt. Dort befasste er sich mit Beispielen des gewaltlosen Widerstands. „Es hat eine überwältigende Wirkung, wenn Betroffene den scheinbar unvermeidlichen Kreislauf von Gewalt, Rache und Hass unterbrechen“, sagte der stellvertretende Superintendent des Kirchenkreises Burgdorf, Tibor Anca, bei der Preisverleihung. Die „Combatants for Peace“ setzten sich seit Jahren für den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Israelis und Palästinensern ein, und dies unter schwierigsten Rahmenbedingungen, begründete Edelgard Bulmahn die Entscheidung der sechsköpfigen Jury.

Auch der Laudator bei der Preisvergabe, der Journalist und Nahostkenner Daniel Alexander Schacht, hob die besonderen Umstände hervor, unter denen die „Combatants for Peace“ unter anderem mit gemeinsamen Trauerfeiern und Gedenkveranstaltungen für Menschen aus Palästina und Israel ihre oft von Rückschlägen begleitete Versöhnungsarbeit leisten. Die „Combatants for Peace“ hätten sich entschieden, die jeweils andere Seite nicht länger nur durch die Zielfernrohre ihrer Waffen wahrzunehmen, sondern die Waffen niederzulegen.

 

 

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„Demokratie durch Engagement: Warum die Politik internationale Freiwilligendienste stärken muss“

In seinem Positionspapier zur Bundestagswahl betont der Gesprächskreis Internationale Freiwilligendienste (GIF) den unverzichtbaren Beitrag, den die internationale Freiwilligendienste zur Stärkung von Demokratie, gesellschaftlichem Zusammenhalt und globaler Solidarität leisten. Die Mitgliedsorganisationen des GIF fordern von der Politik den Ausbau und eine stärkere Unterstützung der Internationalen Freiwilligendienste.

„Unsere Gesellschaft steht vor historischen Herausforderungen“, betont Michelle Wrecz von AKLHÜ e.V. - Netzwerk und Fachstelle für internationale Personelle Zusammenarbeit und Sprecherin des GIF. „Globale und lokale Krisen – von wachsendem Populismus bis zur Klimakrise – gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt und stellen insbesondere junge Menschen vor große Herausforderungen. Gleichzeitig sind es gerade sie, die durch ihr Engagement wichtige Impulse für den Erhalt unserer Demokratie und die Förderung internationaler und interkultureller Verständigung setzen.“

Demokratie stärken durch praktische Erfahrungen
Der GIF betont in seinem Papier, dass Internationale Freiwilligendienste jungen Menschen die Möglichkeit bieten praktische Demokratieerfahrungen zu sammeln und Solidarität zu leben. Durch ihre aktive Beteiligung an gemeinnützigen Projekten weltweit erwerben sie interkulturelle Kompetenzen und bringen diese wertvollen Perspektiven in ihre Heimatgesellschaften zurück. „Ein Freiwilligendienst ist nicht nur ein persönlicher Gewinn, sondern stärkt den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und leistet einen Beitrag zur Demokratiebildung “, erklärt Claudio Jax, stellvertretender Vorsitzender des AKLHÜ e.V. und Mitglied des GIF.

Gemeinsam für eine starke Zukunft
Der GIF sieht in den internationalen Freiwilligendiensten ein effektives Instrument, um gesellschaftliche Herausforderungen mit Solidarität und demokratischen Werten zu begegnen. „Internationale Freiwilligendienste sind ein Fundament für gesellschaftlichen Zusammenhalt und globale Gerechtigkeit. Sie verdienen eine starke politische Unterstützung“, fasst Silvio Titzmann von der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden e.V. (AGDF) und Sprecher des GIF zusammen. “Wir brauchen langfristige und nachhaltige politische Lösungen, um die Programme abzusichern und die Chancengleichheit bei den Zugangsmöglichkeiten anzugehen.”

Um dieses Ziel zu erreichen, fordert der Gesprächskreis von der Politik:

1. Stabile Finanzierung und Planungssicherheit für Freiwilligendienste, insbesondere durch eine Erhöhung der Fördersätze und langfristige Budgetzusagen.
2. Stärkung der öffentlichen Anerkennung und Orientierungshilfen, um mehr junge Menschen für Freiwilligendienste zu gewinnen und zu ihren Möglichkeiten beraten zu können.
3. Einführung eines Rechtsanspruchs auf geförderte Freiwilligendienste, um Chancengerechtigkeit und Zugang für alle jungen Menschen zu gewährleisten.
4. Förderung internationaler Zusammenarbeit durch die Unterstützung von Incoming- und Outgoing-Programmen sowie die Erleichterung von Visa-Prozessen.

Über den Gesprächskreis Internationale Freiwilligendienste (GIF)
Der GIF ist ein Netzwerk aus Dachverbänden und Trägerorganisationen, das sich der politischen Interessenvertretung und der Weiterentwicklung der internationalen Freiwilligendienste widmet. Der Gesprächskreis bietet eine Plattform für den programmübergreifenden Austausch und bündelt die Expertise der Trägerlandschaft internationaler Freiwilligendienste.

 

 

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Veranstaltungshinweis für Sonntag, 8. Dezember, 16 Uhr im Antikriegshaus Sievershausen

Verleihung der Sievershäuser Ermutigung 2024 an Combatants for Peace

Am Sonntag, 8. Dezember, wird im Rahmen einer Feierstunde der mit 5.000 € dotierte Sievershäuser Friedenspreis verliehen. Unter einer Reihe von sehr qualifizierten Bewerbungen zum Thema „Projekte und Initiativen der konstruktiven Friedensarbeit in eskalierten Konflikten“ hat sich die Jury für die Organisation Combatants for Peace entschieden, als Bewegung ehemaliger Kämpfer auf beiden Seiten des israelisch-palästinensischen Konfliktes gegründet und seit Jahren im Einsatz für den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Menschen aus Israel und Palästina ein, die einst auf verschiedenen Seiten des Konflikts standen.“ Ihr einzigartiger Ansatz fördert Gewaltfreiheit, gegenseitiges Verständnis und gemeinsame Anstrengungen zur friedlichen Lösung des Nahostkonflikts. Mit dieser Auszeichnung wird ihr mutiger Einsatz für Versöhnung und Frieden in einer der am stärksten von Konflikten geprägten Regionen der Welt sowie der unermüdliche Einsatz angesichts externer wie interner Widerstände gewürdigt,“ begründet die Jury, in diesem Jahr bestehend aus der ehemaligen Bundesministerin und stellvertretenden Bundestagspräsidentin Edelgard Bulmahn, der Kommunikationswissenschaftlerin und Journalistin Angelika Hirschkorn, dem Direktor der Evangelischen Mission Weltweit (EMW), Rainer Kiefer, dem Jugendsozialarbeiter Jens Ussat sowie dem Referenten für Friedensarbeit der Service Agentur der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, Felix Paul, ihr Votum begründet.

Seit über einem Jahrzehnt führen sie gewaltfrei Aktionen wie z.B. Schutzwachen bei Angriffen von Siedlern auf Bauern durch, die auf den gemeinsamen Werten von Freiheit, Demokratie, Sicherheit und Menschenwürde für alle basieren. Programme wie „Frieden lernen“ und „Face-to-Face“ bringen Menschen aus beiden Gesellschaften zusammen. In Dialoggruppen und Trainings zur gewaltfreien Kommunikation erfahren die Teilnehmenden vom Leid des jeweils anderen und lernen Wege aus der Gewalt kennen. Seit einem Jahr treffen sich zudem israelische und palästinensische Frauen in Dialoggruppen. Bereits 2017 und 2018 waren die Combatants for Peace unter den nominierten für den Friedensnobelpreis.

Für die Entgegennahme der Sievershäuser Ermutigung kommen Iris Gur, Aktivistin aus Israel, und Sulaiman Khatib, Mitbegründer der Combatants for Peace, nach Sievershausen. Die Ansprachen werden von Edelgard Bulmahn und dem vormaligen HAZ-Journalisten Daniel Alexander Schacht gehalten.

Vor der Feierstunde um 15 Uhr sind die Vertreter*innen der Medien zu einem Pressegspräch eingeladen, das im Gemeindehaus der St. Martinskirche am Kirchweg 4 stattfindet.

Nicht mehr nur durch das Zielfernrohr

Versöhnungsinitiative „Combatants for Peace“ mit Friedenspreis „Sievershäuser Ermutigung“ ausgezeichnet

Lehrte-Sievershausen. Der Krieg zwischen Israel und Palästina macht auch vor dem kleinen Dorf Sievershausen bei Lehrte nicht Halt. Aber anders als im Nahen Osten wird in Sievershausen dem Frieden und der Versöhnung ein Terrain bereitet. Im dortigen Antikriegshaus wurde jetzt die Initiative „Combatants for Peace“ mit dem mit 5000 Euro dotierten Friedenspreis „Sievershäuser Ermutigung“ ausgezeichnet. Die Bewegung hat sich die Versöhnung von Israel und Palästina auf die Fahnen geschrieben.

Das Antikriegshaus Sievershausen und die Stiftung „Frieden ist ein Menschenrecht“, in diesem Jahr unterstützt durch die „Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden“, vergeben diesen Preis alle zwei Jahre an Gruppen, Vereine, Organisationen oder auch an Einzelpersonen, die sich in herausragender Weise für von Krisen und Krieg Betroffene einsetzen. Die Wahl der sechsköpfigen Jury fiel diesmal auf die „Combatants for Peace“.

„Combatant“ heißt auf Deutsch Kämpfer. Für die in dieser Initiative engagierten Frauen und Männer aus den beiden verfeindeten Nationen ist es jedoch kein Widerspruch, sich unter dieser Bezeichnung für Frieden einzusetzen, denn früher bekämpften sich die meisten von ihnen als Soldaten tatsächlich gegenseitig. Schon im Kindergarten beginne die Indoktrination mit dem jeweiligen Feindbild, so dass friedliche Begegnungen praktisch nicht möglich sind. Persönliche Erlebnisse und Beispiele brachten und bringen die Menschen in dieser Bewegung zu der Einsicht, dass Gewalt keine Lösung ist. So beschrieben es Iris Gur aus Israel und Sulaiman Khatib aus Palästina von Combatants for Peace. Beide waren auf ganz eigene Weise zu dieser Erkenntnis gekommen, wie sie bei der Entgegennahme des Preises mit sehr persönlichen und emotionalen Einblicken in ihre Lebensgeschichten vor dem gut 90-köpfigen Publikum darlegten. „Ich bin Israel und ich bin Palästina! Das trage ich in die Zukunft und auch hierher ins Antikriegshaus“, sagte Gur. Ihr Mitstreiter Sulaiman Khatib kannte von Jugend an nichts anderes als den bewaffneten Kampf, wurde mit 14 Aktivist und sogleich ins Gefängnis gesperrt. Dort befasste er sich in der Theorie weiter mit dem Thema Widerstand und stieß auf beeindruckende Beispiele gewaltlosen Widerstands – wie zum Beispiel auf die Geschichte von Nelson Mandela.

„Es hat eine überwältigende Wirkung, wenn Betroffene den scheinbar unvermeidlichen Kreislauf von Gewalt, Rache und Hass unterbrechen. Es macht Hoffnung, wenn ehemalige Kämpferinnen und Kämpfer verbittert verfeindeter Seiten die Waffen niederlegen, sich die Hand reichen und dadurch die tödlichen Narrative von Terror, Gewalt und Besatzung entlarven“, erklärte der stellvertretende Superintendent des Kirchenkreises Burgdorf, Dr. Tibor Anca.

„Wenn wir die Grausamkeiten in Israel und Palästina aus der Ferne wahrnehmen, können wir nur sagen: Es ist angebracht, von einem Kampf für den Frieden zu sprechen. Mit derselben Energie, Entschlossenheit und Zielstrebigkeit wie für den Krieg soll die Arbeit für den Frieden geführt werden“, sagte Dr. Ralph Charbonnier, theologischer Vizepräsident des Landeskirchenamts. „Die Combatants for Peace setzen sich seit Jahren für den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Israelis und Palästinensern ein, und dies unter schwierigsten Rahmenbedingungen“, begründete Dr. Edelgard Bulmahn die Entscheidung der Jury. „Gerade Ihre Arbeit gibt Hoffnung, dass Menschen unterschiedlicher Kultur, Herkunft, Religion und Interessen friedlich zusammenleben können.“

Auch der Laudator, der Journalist und Nahost-Kenner Dr. Daniel Alexander Schacht, hob die besonderen Umstände hervor, unter denen die Combatants for Peace unter anderem mit gemeinsamen Trauerfeiern und Gedenkveranstaltungen für Menschen aus Palästina und Israel ihre mühselige, oft von Rückschlägen begleitete Versöhnungsarbeit leisten – gegen den Widerstand der Hardliner, gegen festgefügte Vorurteile sogar aus den eigenen Reihen und Familien. „Gegen das nur scheinbar bequeme, auf die Dauer jedoch gefährliche Lagerdenken, das immer weiter in die Sackgasse führt, haben sich die Combatants for Peace entschieden, die andere Seite nicht länger nur durch die Zielfernrohre ihrer Waffen wahrzunehmen, sondern die Waffen niederzulegen. Zu loben ist der Mut zu dieser Entscheidung der Combatants, die Klarheit ihres Blicks auf die Realitäten, die Genauigkeit ihrer Kritik, ihre Zivilcourage und die Ausdauer, mit der sie dieses Engagement allen Widerständen zum Trotz verfolgen. Lassen Sie mich Ihnen dafür danken, dass sie diese Tugenden mit Leben erfüllen! Ich wünsche Ihnen, dass sie den langen Atem dafür haben werden, diese Tugenden bis zu einem guten Ende weiterzutragen!“

 

 

 

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Antikriegshaus Sievershausen • Susanna Veenhuis 2024-12-09

About us

In 1979, a non-profit association called “Documentation Center for War Events and Peace Work Sievershausen e.V.” was founded to set up and operate the Anti-War House. Its mission is to “encourage peace work for Christian and humanitarian reasons, to carry out and promote peace work itself” and to work for “international understanding and peaceful coexistence”.

The volunteers and full-time employees in the house have been trying to fulfill this purpose, which is set out in the statutes, under changing conditions ever since and were able to celebrate the association’s 40th anniversary in May 2019.

Our understanding of peace and peace work

As an Anti-War House, we are not – contrary to what the name might suggest – primarily against something, but we are for something, namely peace. Peace as a value, peace as a practice, peace as a utopia! Nevertheless, the name was deliberately chosen by the initiators of the institution in order to permanently discredit war as an apparent means of political conflict.

In our work, Christian and humanistic motives, beliefs and considerations on the value of peace, the object of peace itself, as well as the practical conditions of peace and paths to peace are in constant dialogue.

Peace is tied to conditions that we address in our work and try to convey:

Peace is based on respect for human dignity and respect for and protection of the natural resources of life.

Peace needs a rule-based conflict resolution in which the conflicting parties respect the personal integrity and interests of the other party.

Peace needs justice, not power and strength as a norm of action. This implies the search for just conflict solutions that are acceptable and legitimate for all.

Peace needs freedom with responsibility: Respect for the freedom of others and responsibility in exercising one's own freedom towards fellow human beings as well as the environment and resources are the foundations for sustainable peace.

Peace needs foresight: decisions can have long-term effects. Therefore, peace is not possible in the long term without taking the needs of future generations into account.

At the same time, the issue of peace remains a constant challenge; previous answers must be reviewed and new answers found under constantly changing conditions, such as globalization. Which peace is fair to people and can therefore be called a just peace? How do we achieve peace?

Our understanding of peace establishes a responsibility for peace as a human being, citizen and Christian, which does not end at our own doorstep. Peace must be worked for and committed to. Peace work in this sense includes commitment to peace ethics, peace policy and peace practice.

Peace work thrives on constant curiosity as the key to productive, cooperative interaction with one another and to constructive handling of conflicts that are part of life. If we resolve arguments and conflicts with mutual respect and with the ability to doubt ourselves, conflicts can also help us move forward - precisely because they help us to question what we take for granted and to learn about and develop new ideas. Curiosity also means getting involved with one another, listening to one another, looking for and discovering what we have in common. But also developing together and creating perspectives for living together.

Peace work requires creativity and a sense of reality in equal measure in order to find ways to peace, hope, despite all the sobering confrontation with reality. It requires attentiveness, kindness and the willingness to reconcile, patience, and can only succeed if it is done with joy and confidence, despite all the responsibility.

The Anti-War House Sievershausen as a place of peace as a civil society and political voice

The Anti-War House in the Peace and Nail Cross Center Sievershausen sees itself as a meeting and event location in the middle of Lower Saxony and, as a place of peace for the Evangelical Lutheran Church of Hanover, promotes social and political debate on issues relating to peace ethics, peace policy and peace practice. Our supra-regional networking and international contacts enable an important bridging function between the local and global aspects of peace work. We support ways of peacefully resolving conflicts and contribute to a culture of peace by addressing the following topics:

Dealing with wars and conflicts, their causes, forms of conflict and consequences

Potential for peaceful conflict resolution

Human rights issues

Advocating for the victims ofViolence and human rights violations

Culture of remembrance and historical awareness: responsibility before history - responsibility for the future

Dealing with xenophobia, anti-Semitism and right-wing extremism

Perspectives on ecological sustainability

We see it as our responsibility and task to get involved in the social and political discussion and to take a public position. In our role as a political and social actor, we see ourselves as an advocate and voice for the realization of opportunities and possibilities for peaceful conflict resolution and the strengthening of civil conflict resolution skills and resources

against the violation of human rights and for people in war and emergency situations

for the creation and preservation of a political and social culture capable of peace

against the destruction of our natural livelihoods and for ecologically sustainable forms of life and economy.

We repeatedly express our opinions on selected issues at public events, in our publications and to the media. We can strengthen our voice by appearing together with partners and working in networks to define common positions. This applies in particular within the Action Community Service for Peace (AGDF), but also within the initiative 'Church for Democracy - against Right-Wing Extremism' (IKDR) in the Evangelical Lutheran Church of Hanover or at the local level in the Lehrter 'Alliance against the Right'. Partners for our remembrance work are the Bergen-Belsen Working Group and the Remembrance and Future Network in the Hanover region. Since 2014, together with the Evangelical Lutheran St. Martin's Parish, we have been a member of the worldwide reconciliation community of the Cross of Nails in Coventry.

Other decidedly ecclesiastical and ecumenical aspects of our work include our participation in the Action Group for Justice, Peace and the Preservation of Creation, and we participate in the preparation and implementation of the annual ecumenical forums. In 2010/2011 there was intensive collaboration at various points in the regional church's preparation for the International Ecumenical Peace Convocation in Jamaica at the end of the Decade to Overcome Violence, including collaboration on the regional church's working materials and the organization of a peace festival. There is regular collaboration at peace services in the Market Church in Hanover.

For many years we have had our own stand at the Protestant and Ecumenical Church Days.

Representatives of the Sievershausen Documentation Center on War Events and Peace Work appear publicly as discussion participants or as impulse providers for third parties.

 

Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers