Freitag, 14. März, 18.30 Uhr in der St. Martinskirche 

Freiraum - Musik und Gedanken 

Die Band "Salt 'n' Soul" spielt zum Thema "Liebe und Frieden".  

Musikalisch, fröhlich, nachdenklich - „Freiraum“ stellt sich vor: 

„Nachdem wir, damals noch in anderer Besetzung und ohne Namen, am 2. Advent 2022 den ersten Auftritt in einem Gottesdienst in der St. Pankratius-Kirche in Burgdorf hatten, haben wir seit 2023 das Format „Freiraum“ etabliert. Seit dem letzten Jahr durften wir auch an anderen Orten als dem Gemeindehaus in der Lippoldstraße in Burgdorf spielen und so freuen wir uns nun auf den 14. März, wenn es wieder losgeht mit den "Freiräumen". Dieses Mal spielen wir ab 18:30 Uhr in Sievershausen. An diesem speziellen Ort, dem Friedens- und Nagelkreuzzentrum, spielen wir zum Thema "Liebe und Frieden". Beides sollte selbstverständlich sein und ist doch so oft Mangelware. Mit Texten und Liedern gehen wir dem Frieden in uns und der Welt, gehen wir der Liebe auf den Grund. Sind "Friede" und "Liebe" nur Worthülsen oder ist es tatsächlich möglich, diese Begriffe mit Leben zu füllen? Was ist dir, was ist uns für den Frieden wichtig? Kommt vorbei, hört zu, diskutiert nach der Andacht mit. Wir freuen uns auf euch!  

 

 

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Die Band "Salt 'n' Soul" 

Liebe Freundinnen und Freunde der Colbitz-Letzlinger Heide,

heute beginnt in Magdeburg die diesjährige Aktion "Eine Stadt für alle". Das Programm ist im Internet unter

https://www.einestadtfueralle.info

zu finden.


Hintergrund ist der 80. Jahrestag der Zerstörung der Stadt Magdeburg kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs. Seit Jahren wird dieses Gedenken vom rechten Rand der Gesellschaft missbraucht. Dagegen wehrt sich die Zivilgesellschaft seit Jahren mit vielseitigen Aktionen.

In diesem Jahr spielt das Gedenken an die Amokfahrt auf den Weihnachtsmarkt der Landeshauptstadt im Dezember 2024 eine Rolle.

Die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe ist wie in den Vorjahren bei den Aktionen dabei und zwar mit einer Mahnwache am Sonnabend, 18. Januar 2025 ab 12 Uhr an der Pettenkoferbrücke in der Nähe des Haltepunktes Magdeburg-Eichenweiler. Diese Mahnwache wird demnächst auf der o.g. Internetseite zu finden sein.

Aktionsmaterial für die Mahnwache ist bereits in Magdeburg. Es ist schön, wenn die Teilnehmenden auch an Wohlfühlmaterial (Stühle, Gebäck, warme Getränke) denken.

Rückfragen bitte an Siegfried Kratz.


Herzliche Grüße und die besten Wünsche


Helmut Adolf

 

 

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Lehrte

Sie wollen den Kreislauf aus Hass und Gewalt durchbrechen

Israelisch-palästinensische Initiative erhält den Friedenspreis „Sievershäuser Ermutigung“

 

Von Achim Gückel

16.12.2024, 00:00 Uhr                                                                                                           

Sievershausen.

Die Auseinandersetzung zwischen Israel und Palästina bewegt die Welt. Seit dem Angriff der Hamas auf israelische Siedlungen am 7. Oktober 2023 und dem anschließenden Einmarsch der Israelis in den Gazastreifen vergeht kaum eine Woche ohne neue Schreckensmeldungen. Doch es gibt auch Zeichen der Hoffnung. Die Initiative „Combatants for Peace“ setzt sich für eine nachhaltige Aussöhnung zwischen Palästinensern und Israelis ein. Jetzt ist sie mit dem mit 5000 Euro dotierten Friedenspreis „Sievershäuser Ermutigung“ ausgezeichnet worden.

Der Preis wird alle zwei Jahre vom Antikriegshaus in Sievershausen und der Stiftung „Frieden ist ein Menschenrecht“ vergeben. Er würdigt die Arbeit von Gruppen, Vereinen, Organisationen oder Einzelpersonen, die sich in herausragender Weise für von Krisen und Krieg Betroffene einsetzen.Für die „Combatants for Peace“ gilt die Leitlinie, dass persönliche Erlebnisse die Menschen zu der Einsicht bringen können, dass Gewalt keine Lösung sei.

Persönliche Erlebnisse als Schlüssel zur Versöhnung

So beschrieben es jetzt Iris Gur aus Israel und Sulaiman Khatib aus Palästina bei der Übergabe des Preises im Antikriegshaus. „Ich bin Israel, und ich bin Palästina, das trage ich in die Zukunft und auch hierher ins Antikriegshaus“, sagte Gur. Khatib kannte von Jugend an nichts anderes als den bewaffneten Kampf, wurde mit 14 Aktivist und ins Gefängnis gesperrt. Dort befasste er sich mit Beispielen des gewaltlosen Widerstands. „Es hat eine überwältigende Wirkung, wenn Betroffene den scheinbar unvermeidlichen Kreislauf von Gewalt, Rache und Hass unterbrechen“, sagte der stellvertretende Superintendent des Kirchenkreises Burgdorf, Tibor Anca, bei der Preisverleihung. Die „Combatants for Peace“ setzten sich seit Jahren für den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Israelis und Palästinensern ein, und dies unter schwierigsten Rahmenbedingungen, begründete Edelgard Bulmahn die Entscheidung der sechsköpfigen Jury.

Auch der Laudator bei der Preisvergabe, der Journalist und Nahostkenner Daniel Alexander Schacht, hob die besonderen Umstände hervor, unter denen die „Combatants for Peace“ unter anderem mit gemeinsamen Trauerfeiern und Gedenkveranstaltungen für Menschen aus Palästina und Israel ihre oft von Rückschlägen begleitete Versöhnungsarbeit leisten. Die „Combatants for Peace“ hätten sich entschieden, die jeweils andere Seite nicht länger nur durch die Zielfernrohre ihrer Waffen wahrzunehmen, sondern die Waffen niederzulegen.

 

 

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Stellungnahme der Initiative „Kirche für Demokratie - gegen
Rechtsextremismus“ Niedersachsen (IKDR) zur Bundestagswahl 2025.

 

„Demokratie durch Engagement: Warum die Politik internationale Freiwilligendienste stärken muss“

In seinem Positionspapier zur Bundestagswahl betont der Gesprächskreis Internationale Freiwilligendienste (GIF) den unverzichtbaren Beitrag, den die internationale Freiwilligendienste zur Stärkung von Demokratie, gesellschaftlichem Zusammenhalt und globaler Solidarität leisten. Die Mitgliedsorganisationen des GIF fordern von der Politik den Ausbau und eine stärkere Unterstützung der Internationalen Freiwilligendienste.

„Unsere Gesellschaft steht vor historischen Herausforderungen“, betont Michelle Wrecz von AKLHÜ e.V. - Netzwerk und Fachstelle für internationale Personelle Zusammenarbeit und Sprecherin des GIF. „Globale und lokale Krisen – von wachsendem Populismus bis zur Klimakrise – gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt und stellen insbesondere junge Menschen vor große Herausforderungen. Gleichzeitig sind es gerade sie, die durch ihr Engagement wichtige Impulse für den Erhalt unserer Demokratie und die Förderung internationaler und interkultureller Verständigung setzen.“

Demokratie stärken durch praktische Erfahrungen
Der GIF betont in seinem Papier, dass Internationale Freiwilligendienste jungen Menschen die Möglichkeit bieten praktische Demokratieerfahrungen zu sammeln und Solidarität zu leben. Durch ihre aktive Beteiligung an gemeinnützigen Projekten weltweit erwerben sie interkulturelle Kompetenzen und bringen diese wertvollen Perspektiven in ihre Heimatgesellschaften zurück. „Ein Freiwilligendienst ist nicht nur ein persönlicher Gewinn, sondern stärkt den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und leistet einen Beitrag zur Demokratiebildung “, erklärt Claudio Jax, stellvertretender Vorsitzender des AKLHÜ e.V. und Mitglied des GIF.

Gemeinsam für eine starke Zukunft
Der GIF sieht in den internationalen Freiwilligendiensten ein effektives Instrument, um gesellschaftliche Herausforderungen mit Solidarität und demokratischen Werten zu begegnen. „Internationale Freiwilligendienste sind ein Fundament für gesellschaftlichen Zusammenhalt und globale Gerechtigkeit. Sie verdienen eine starke politische Unterstützung“, fasst Silvio Titzmann von der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden e.V. (AGDF) und Sprecher des GIF zusammen. “Wir brauchen langfristige und nachhaltige politische Lösungen, um die Programme abzusichern und die Chancengleichheit bei den Zugangsmöglichkeiten anzugehen.”

Um dieses Ziel zu erreichen, fordert der Gesprächskreis von der Politik:

1. Stabile Finanzierung und Planungssicherheit für Freiwilligendienste, insbesondere durch eine Erhöhung der Fördersätze und langfristige Budgetzusagen.
2. Stärkung der öffentlichen Anerkennung und Orientierungshilfen, um mehr junge Menschen für Freiwilligendienste zu gewinnen und zu ihren Möglichkeiten beraten zu können.
3. Einführung eines Rechtsanspruchs auf geförderte Freiwilligendienste, um Chancengerechtigkeit und Zugang für alle jungen Menschen zu gewährleisten.
4. Förderung internationaler Zusammenarbeit durch die Unterstützung von Incoming- und Outgoing-Programmen sowie die Erleichterung von Visa-Prozessen.

Über den Gesprächskreis Internationale Freiwilligendienste (GIF)
Der GIF ist ein Netzwerk aus Dachverbänden und Trägerorganisationen, das sich der politischen Interessenvertretung und der Weiterentwicklung der internationalen Freiwilligendienste widmet. Der Gesprächskreis bietet eine Plattform für den programmübergreifenden Austausch und bündelt die Expertise der Trägerlandschaft internationaler Freiwilligendienste.

 

 

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Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers