Stellungnahme der AGDF: Zivilbevölkerung und Geflüchtete werden den Machtinteressen geopfert

Mit dem erneuten Einmarsch türkischer Truppen und sogenannter befreundeter syrischer Milizen in Syrien hat die Türkei nach Ansicht der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) das Völkerrecht gebrochen und eine längere kriegerische Auseinandersetzung mit ungewissen Folgen begonnen. „Eines ist bereits klar: Opfer sind primär die Zivilbevölkerung und in der Türkei gestrandete Geflüchtete“, so Jan Gildemeister, der AGDF-Geschäftsführer.
Nach Ansicht der AGDF verfolgt die Türkei mit dem Einmarsch mehrere Ziele. Dazu gehöre, die Autonomiebestrebungen des kurdischen Volkes weiter mit Gewalt zu bekämpfen, außerdem die zwangsweise Umsiedlung von Millionen von Flüchtlingen in die besetzten grenznahen Gebiete. „Der Krieg soll von wirtschaftlichen und innenpolitischen Problemen ablenken und die Macht absichern“, ist Gildemeister überzeugt. Dabei habe die US-Regierung mit ihrem innenpolitischen Interessen geschuldeten Abzug ihrer Truppen der Türkei grünes Licht für ihr völkerrechtswidriges Verhalten gegeben. „Auch von anderen Regierungen hat die Türkei offenbar kein Signal bekommen, dass der lange angekündigte Einmarsch ernsthafte Konsequenzen haben würde“, kritisiert der AGDF-Geschäftsführer. Zur Pressemitteilung

 

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