Freiwilliger im Antikriegshaus vermittelt Bild vom Leben unter der Apartheid 

Ayanda Mbete (rechts) aus Kapstadt in Südafrika absolviert im Antikriegshaus Sievershausen seit September vergangenen Jahres seinen Freiwilligendienst im ‚weltwärts‘-Programm des Internationalen Christlichen Jugendaustauschs. In diesem Rahmen In diesem Rahmen hat er unter der Leitung der Präsidentin des Antikriegshauses Gisela Fähndich (2.v.r.), zusammen mit Rieke Könecke und Nele Käferlein (1. u. 2. v.l.), Schülerinnen des Lehrter Gymnasiums, während eines einwöchigen Praktikums eine Ausstellung zum Thema Apartheid in Südafrika erarbeitet und das Ergebnis am vergangenen Freitag vorgestellt, nicht zufällig zeitnah zum Gedenken an die Ermordung von Martin Luther King am 4. April 1968 in Memphis. 

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Ansprache von Gisela Fähndrich beim Ostermarsch in Hannover am 31. März 2018

„Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Ich bin deshalb entschlossen, keine Art von Krieg weder direkt noch indirekt zu unterstützen und an der Beseitigung aller Kriegsursachen mitzuarbeiten.“

Das ist die Selbstverpflichtung der Mitglieder von War Resistance international/Internationale der Kriegsdienstgegner. Vor 60 Jahren gaben sie in Großbritannien und Deutschland den Anstoß für die Ostermärsche. Aktuell war es der Kampf gegen die damals massiv einsetzenden Atombewaffnung. Deshalb auch das Friedenszeichen: Nuclear Disarmement.

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Friedenspreis für hervorragende journalistische Arbeiten und Leistungen zum Thema Konflikt und Frieden ausgeschrieben

Ausschreibung der Sievershäuser Ermutigung 2018

Die Dokumentationsstätte zu Kriegsgeschehen und über Friedensarbeit Sievershausen schreibt zum fünfzehnten Mal den mit 5.000 Euro dotierten Friedenspreis Sievershäuser Ermutigung aus. Die Sievershäuser Ermutigung 2018 soll für hervorragende journalistische Arbeiten und Leistungen zum Thema Konflikt und Frieden verliehen werden. Nominiert werden können sowohl Journalistinnen und Journalisten als Einzelpersonen oder Teams, Redaktionen als auch Medien aus dem In- und Ausland, die sich durch konkrete Beiträge und/oder ein besonderes journalistisches Profil im Bereich der Berichterstattung über Konflikte, Konfliktbearbeitung bzw. Friedensprozesse auszeichnen. Hierbei kann es sich um Beiträge handeln, die

  • unser Verständnis vorhandener Konflikte, Krisen und Kriege wesentlich befördern und uns oft vergessene Konflikte und Konfliktdimensionen in Erinnerung rufen,
  • die Chancen für Konfliktbearbeitung durch einen genauen Blick auf die konkreten Konfliktparteien, Streitgegenstände und -dynamiken zu erkennen helfen, oder aber
  • journalistisch seriös gelungene Beispiele friedlicher Konfliktbearbeitung recherchieren. mehr

Den neuen Newsletter des Antikriegshauses für April 2018 findet ihr

HIER

 

Antikriegshaus Sievershausen wählt neuen Vorstand

Am Sonntag trafen sich 17 Mitglieder zur jährlichen Hauptversammlung des Antikriegshauses Sievershausen, um sich über die Arbeit vor Ort zu informieren, das Haushaltsergebnis 2017 abzunehmen und einen neuen Vorstand zu wählen. Das Friedenszentrum hat sich in den letzten Jahren zu einem nachgefragten Anbieter von friedenspädagogischen Workshops und Projekttagen entwickelt und beschäftigt zur Zeit mit Maik Bischoff und Angelika Schmidt zwei ausgebildete Kräfte in diesem Bereich. Es kooperiert hier - auch aufgrund seiner Geschichte - mit der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers und wird von ihr als einer von mehreren Friedensorten in Niedersachsen angesehen. Internationale Workcamps während des Sommers, ein qualitativ gutes Veranstaltungs­programm im Antikriegshaus und die wieder im Dezember 2018 anstehende Verleihung des Friedenspreises Sievershäuser Ermutigung komplettieren das Programm, das ein ehrenamtlicher Vorstand zu verantworten hat.

   Am Sonntag wurde nach der erfolgten Entlastung des Vorstandes der langjährige Vorsitzende Elvin Hülser mit großem Dank verabschiedet. Er hat in den letzten 10 Jahren entscheidend daran mitgewirkt, nach dem Tod des Gründers Klaus Rauterberg die Arbeit des Vereins neu auszurichten und im ländlichen Umfeld von Sievershausen, aber auch bundesweit zu etablieren. Eventuell kann Elvin Hülser in Zukunft als bezahlte Fachkraft in der Friedensarbeit des Antikriegshauses weitere Impulse setzen.

Zu seinem Nachfolger wurde Berndt Waltje aus Uetze gewählt. Des weiteren gehören dem neuen Vorstand an: die Präsidentin Gisela Fähndrich, Hannelore Köhler und Jürgen Keuneke als stellvertretende Vorsitzende, Otto Dempwolff als Schriftführer und Armin Brandes als Schatzmeister. Hilmar Gottwald und Hanna Dallmeier sind für den Jugendaustausch und den Kirchenkreis dem Vorstand beigeordnet. Mit ihnen wird der Verein in den folgenden beiden Jahren die Friedensarbeit weiter ausbauen. Im Veranstaltungskalender sind für April schon zwei Veranstaltungen angekündigt: am 13.4. um 19.00 Uhr wird eine von Lehrter Schülerinnen und dem Internationalen Freiwilligen im Antikriegshaus erarbeitete Ausstellung zur Apartheidsgeschichte Südafrikas vorgestellt, und am 29.4. um 16.00 Uhr wird Rainer Stuhlmann über den christlichen Versöhnungsort Nes Ammim im Norden Israels berichten.

Seit Sonntag wehen vor dem Scheunenwandbild an der Oelerser Straße auch wieder die Friedenswimpel. Zur Bekräftigung sprach sich die Versammlung einstimmig für militärische Abrüstung und mehr Mittel für zivile Konfliktbearbeitung aus, um weltweit Spannungen abzubauen und Perspektiven für Entwicklung und soziale Sicherheit zu schaffen.

 

Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers