Vortrag mit Dr. Esther Lehnert im Antikriegshaus.

Am Sonntag, 3. März um 17.oo Uhr kommt die Erziehungswissenschaftlerin Dr. Esther Lehnert zu einem Vortrag über die Rollen und Funktionen von Frauen im heutigen Rechtsextremismus in das Antikriegshaus nach Sievershausen. Esther Lehnert ist Beraterin der Fachstelle Gender und Rechtsextremismuspräventfion der Amadeu Antonio Stiftung.

Filme wie „Die Kriegerin“ oder auch der Prozess gegen Beate Zschäpe als Aktivistin einer rechtsterroristischen Vereinigung machen deutlich, dass Frauen im aktuellen Rechtsextremismus längst über die Rollen als „Heimchen am Herd“ oder “Hüterin der Rasse“ hinausgewachsen sind. Die Frage ist vielmehr, ob es ‚weibliche‘ Strategien zur Umsetzung rechter Politikziele gibt und ob diese gezielt angewandt werden, um dem Rechtsextremismus ein ‚friedlicheres Antlitz‘ zu geben.

Dr. phil. Esther Lehnert (geb. 1966), ist geschäftsführende Mitarbeiterin bei Lara, Frauenkrisen und Beratungszentrum für vergewaltigte Frauen, Berlin. Esther Lehnert ist Erziehungswissenschaftlerin, seit Jahren auf unterschiedlichen Ebenen in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus befasst, u.a. bei der Erstellung und Umsetzung des Lokalen Aktionsplan Potsdam gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt. Von 2006 - 2010 Mitarbeiterin der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin. Fortbildung, Wissenschaftliche Begleitung, Moderation mit den Schwerpunkten Rechtsextremismus, Gender und Fußball. Mitglied im Frauenforschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus und F_in (Frauen im Fußball). In zahlreichen Veröffentlichungen hat Esther Lehnert das Thema ‚Frauen und Rechtsextremismus‘ beleuchtet, u.a. im vergangenen Jahr in der Zeitschrift ‚Vorgänge‘ (Nr. 197, zus. mit Frauke Büttner und Juliane Lang) unter dem Titel „Weder harmlos noch friedfertig – Mädchen und Frauen im Rechtsextremismus“

Das Antikriegshaus  ist Mitglied der "Initiative Kirche und Demokratie - gegen Rechtsextremismus" und im "Lehrter Bündnis gegen Rechts".

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

 

 

Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
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